Hude Die Pflege und Erneuerung der alten Streuobstwiese auf dem Huder Klosterareal hat sich die Ortsgruppe des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) zum Ziel gesetzt. Die von der Familie von Witzleben zur Verfügung gestellte, öffentlich zugängliche Streuobstwiese ist Anfang der 50er-Jahre angelegt worden. Ursprünglich waren es mal um die 50 Obstbäume mit alten Sorten, weiß Martin Gerdes-Röben zu berichten. Einige Obstbäume haben die vergangenen mehr als fünf Jahrzehnte gut überstanden, andere sind im Laufe der Jahre „zusammengebrochen“ und mussten gefällt werden.
Äste von nebenstehenden Eichen wurden sorgfältig entfernt, wie auch einige Fichten, die zu viel Schatten auf die Obstwiese warfen. Aus dem Abfallholz schichteten die Nabu-Helfer zur Straße hin eine Benjes-Hecke auf, die schnell von den dort wachsenden Brombeeren überwuchert sein wird. Wichtiger Lebensraum für viele Tiere.
Beim nunmehr vierten Nabu-Arbeitseinsatz, kurz vor Heiligabend, wurden sechs junge Obstbäume neu gepflanzt. Dazu griffen Martin Gerdes-Röben, Tomma Renker, Sabine Oertel und Helmut Titschack beherzt zum Spaten. Baumfachmann Helmut Titschack hatte den Arbeitseinsatz als besondere „Weihnachts-Baumpflanzaktion“ organisiert. An den „Weihnachtsbäumen“ auf der Streuobstwiese werden aber keine Lichter brennen, in einigen Jahren werden dafür aber schmackhafte Äpfel im Herbst in der Sonne glänzen.
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Ausgewählt und vom Nabu zur Verfügung gestellt wurden junge Bäume der alten Apfelsorten „Berlepsch“, „Finkenwerder Herbstprinz“ und „Alkmene“. Das seien keine Hochleistungssorten, so Helmut Titschack, doch sehr schmackhafte und lange lagerungsfähige Äpfel.
„Streuobstwiesen sind unheimlich wichtig für die Artenvielfalt“, sagt Tomma Renker vom Nabu.
„Davon kann man nie genug haben“, betont Helmut Titschack den großen ökologischen Wert der Streuobstwiesen. Die Wiesen bieten Lebensraum und Nahrung für viele Insekten, Vögel und andere Tiere.
Die Nabu-Ortsgruppe Hude betreut nicht nur die Streuobstwiese, die zum Gut von Witzleben gehört, sondern auch die von der damaligen AGfH angepflanzte Streuobstwiese an der Tennishalle in Hude. Auch dort gibt es noch einiges zu tun.
Wer mithelfen möchte, auch bei anderen Projekten des Nabu in Hude, ist immer willkommen. Mehr Infos gibt es auf der Internetseite der Ortsgruppe:
www.nabu-hude.de