Wildeshausen Das historische Rathaus ist in Wildeshausen das erste Haus am Platze. Eines der größten Gebäude der Innenstadt befindet sich nur ein paar Meter weiter auf dem Gildeplatz: die Landessparkasse zu Oldenburg (LzO). Im Jahr 2000 erbaut, ist es aber erst seit kurzem mehr oder weniger voll belegt. Das zweite Obergeschoss diente der LzO bislang als stille Reserve und für Notfälle. Seit kurzem arbeiten dort zehn Bankkaufleute des Kundenservice-Centers (KSC). Das hat LzO-Pressesprecher Andreas Renken unserer Zeitung bestätigt. Zusammen mit den 20 Bankkaufleuten in der Filiale arbeiten nun 30 LzO-Mitarbeiter in Wildeshausen. Der Standort sei damit einer der größten der Sparkasse.
Einen Teil dezentralisiert
„Wir bauen die Kapazitäten des Kundenservice-Centers Stück für Stück aus“, erklärt Renken. „In der Zentrale in Oldenburg sind wir an unsere Grenzen gestoßen, deshalb haben wir den Leerstand in Wildeshausen genutzt und einen Teil der Abteilung ausgelagert.“ In Oldenburg würden 50 Mitarbeiter im KSC arbeiten, in Wildeshausen zehn. Für die Kunden habe das keine Auswirkungen, da es sich um ein reines Telefongeschäft handele.
Andererseits profitierten von der Verlagerung Mitarbeiter der LzO, da sie nun einen kürzeren Arbeitsweg hätten. Das betreffe beispielsweise Kollegen aus dem Raum Vechta und Delmenhorst.
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Die LzO-Filiale am Gildeplatz stellt sich somit wie folgt dar: Im Erdgeschoss befindet sich die Sparkassen-Filiale. Im ersten Obergeschoss sind die Firmenkundenberatung und die Vermögensberatung angesiedelt und im zweiten Obergeschoss das Kundenservice-Center. „In der oberen Etage sind jetzt noch drei oder vier Büros als Reserve frei“, so Renken. Es könne sein, dass weitere Teile des Kundenservice-Centers dezentralisiert und damit in die Region verlagert würden.
„Es gibt einen Wandel im Service“, erklärt Renken. „Die Kunden erledigen heute immer mehr Geschäfte per Internet oder Telefon.“ Das Kundenservice-Center nehme viele Aufgaben wahr, die früher direkt in den Filialen erledigt worden seien. Da gehe es zum Beispiel darum, Daueraufträge zu ändern, Kontobewegungen abzufragen, ein Girokonto zu eröffnen oder einen Termin zu vereinbaren.
Von 8 bis 20 Uhr geöffnet
„Das Kundenservice-Center ist montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr geöffnet, also zwölf Stunden am Tag und 60 Stunden in der Woche. Pro Woche nehmen die Kolleginnen und Kollegen 10 000 Anrufe entgegen.“ Für die Mitarbeiter in den Filialen bedeute das wiederum, dass sie mehr Zeit für die Beratung der Kunden hätten.