Wildeshausen Um für einen Anbau des Hauses „Herzogin Elisabeth“ möglichst wenig alten Baumbestand zu gefährden, hat die Diakonie Himmelsthür eine neue Variante ins Spiel gebracht. Nach Angaben von Regionalgeschäftsführer Jörg Arendt-Uhde könnten an der Dr.-Klingenberg-Straße die Häuser Nummer 79 und 81 sowie das Haus „Waldfrieden“ abgerissen und durch drei eingeschossige Neubauten ersetzt werden.
Arendt-Uhde informierte am Donnerstag vor Ort den Wildeshauser Bauausschuss. Auch Vertreter der Interessengemeinschaft (IG) „Naherholungsgebiet Himmelsthür“ waren dabei. Ihr haben sich mittlerweile mehr als 675 Bürger angeschlossen.
Die Gebäude seien nicht mehr sanierungsfähig, betonte Arendt-Uhde. „Es sei denn, man missachtet das Gebot der Wirtschaftlichkeit.“ Außerdem würden sie in keiner Weise den Ansprüchen eines barrierefreien Wohnens gerecht. Der Regionalgeschäftsführer stellte erneut klar, dass die Diakonie in Nähe zum sanierten Haus „Herzogin Elisabeth“ bauen müsse, um dem Personal möglichst kurze Wege zu ermöglichen. Nach bisherigen Plänen sollen dort drei Häuser mit jeweils zwölf Zimmern für Menschen mit erhöhtem Assistenzbedarf erstellt werden. Dann hätte die Diakonie Platz für insgesamt 80 Personen. Ursprünglich waren auf dem Gesamtgelände 411 Menschen untergebracht. Als letztes Gebäude werde 2025 das „Haus Emsland“ leergewohnt sein.
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Anlieger kritisieren die Baupläne. Sie befürchten, dass am Zuschlagsweg wertvoller Baumbestand gefällt werden muss und sich die Verkehrslast auf der Dr.-Klingenberg-Straße erhöht.
Bauausschuss-Vorsitzender Hartmut Frerichs (SPD) sagte vor Ort, angesichts der alternativen Bauplanung sehe er zunächst Beratungsbedarf in den Fraktionen. Und CDU-Fraktionschef Wolfgang Sasse erklärte, die Beplanung des Areals sei eine Aufgabe für die Politik im Rahmen von „Wildeshausen 2030“. In seiner Sitzung am Donnerstagabend im Stadthaus nahm der Bauausschuss daher das Thema von der Tagesordnung.