Wildeshausen Die Finanzierung für den Umbau und die Sanierung des Wildeshauser Freibades ist unter Dach und Fach. Der Bund bezuschusst das Projekt mit 2,4 Millionen Euro. Das haben am Mittwoch die Bundestagsabgeordneten Astrid Grotelüschen (CDU), Susanne Mittag (SPD) und Christian Dürr (FDP) mitgeteilt. Der Zuschuss des Bundes beträgt 45 Prozent der Kosten. Insgesamt sind nach Angaben der Stadt Wildeshausen 5,4 Millionen Euro kalkuliert.
„Ich freue mich sehr über den Zuschlag der Mittel für das Krandelbad“, gratulierte Grotelüschen. Die Förderung kommt aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Mit je 100 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt 2018 und 2019 stehen 200 Millionen Euro für bundesweite Projekte zur Verfügung: „Die Summe klingt hoch, doch das Programm war mehrfach überzeichnet“, erläuterte die Abgeordnete. „Überhaupt einen Zuschlag zu bekommen, ist ein mehr als positives Signal“, betonte Grotelüschen im Hinblick auf zahlreiche Kommunen, die auch mit guten Konzepten keine Förderung erhalten werden.
„Mühe hat sich gelohnt“
„Mit dem jetzt erteilten Förderbescheid zeigt sich, dass sich die Mühe gelohnt hat. Dieser Erfolg ist umso größer, wenn man sieht, dass sich bundesweit nur 186 von mehr als 1000 Projekten durchsetzen konnten“, sagte auch Christian Dürr.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Ebenso bracht Susanne Mittag am Mittwoch ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass eine Kommune in ihrem Wahlkreis vom Förderprogramm profitiert. „Ich freue mich schon auf das Anbaden im modernen Freibad“, kommentierte die Hobbyschwimmerin.
Die Stadt hatte bereits vor Antragsstellung ein Konzept in der Schublade liegen. Das stammt aus dem Jahr 2015, als eine Machbarkeitsstudie zur Sanierung und zum Umbau des Freibades in Auftrag gegeben worden war. Doch das war den Ratsvertretern mit gut drei Millionen Euro zu teuer. Deshalb hielt die Stadtverwaltung das Freibad mit Bordmitteln am Leben. Ein Problem: Während das Schwimmerbecken auch im Winter mit Wasser gefüllt ist, läuft das Nichtschwimmerbecken leer. Wo das Leck ist, weiß niemand.
Der Sanierungsplan sieht neben einer neuen Technik den Umbau des Nichtschwimmerbeckens vor. Das Schwimmerbecken bleibt mit Blick auf die Arbeit von Schwimmverein und DLRG als 50-Meter-Bahn erhalten. Das Nichtschwimmerbecken soll von der Größe her halbiert werden. Dazu ist ein Planschbecken vorgesehen. Zudem soll es draußen einen Spielplatz, Umkleidekabinen, Duschen und Sitzmöbel geben. Im Springerbecken soll eventuell eine Kletterwand eingebaut werden.
Nun an Detailplanung
Die kommende Freibadsaison, die offiziell am 15. Mai beginnt, ist nach Aussagen des städtischen Pressesprechers Hans Ufferfilge gesichert. „Der Umbau wird wohl nicht vor dem Herbst beginnen.“ Ufferfilge wartet jetzt „mit großer Freude“ auf den offiziellen Förderbescheid aus Berlin.
„Das Bauvorhaben muss noch im Detail in Wildeshausen mit Fachleuten aus Berlin abgestimmt werden“, erklärte er. Dann folge das endgültige Okay. Danach könnten die einzelnen Gewerke ausgeschrieben werden.