Wildeshausen /Landkreis Er hat nicht zu viel versprochen: Landrat Carsten Harings kündigte am Donnerstagabend bei der feierlichen Verleihung der „Grünen Hausnummern“ im Kreishaus Wildeshausen einen „unterhaltsamen Abend im Zeichen des Klimawandels“ an. Anlass der Veranstaltung war die Auszeichnung von zwölf Gebäudeeigentümern aus dem Landkreis Oldenburg für ihr vorbildliches Engagement für den Klimaschutz. „Diese Beispiele für besonders energieeffiziente Neubauten und Sanierungen wollen wir mit der Grünen Hausnummer der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen würdigen“, so Harings.
Der Preisverleihung ging ein launiger Vortrag zum gar nicht so heiteren Thema Klimawandel des bekannten Wettermoderators Sven Plöger voraus. Dieser verspätete sich zwar aus meteorologischen Gründen ein wenig: „Wenn ein Meteorologe mit der Bahn anreist und es schlägt ein Blitz ein, so dass der Verkehr lahmgelegt wird, dann hat das eine gewisse Komik“, entschuldigte sich der Wettermann. Plögers Zuhörer nahmen ihm dies am Donnerstagabend aber nicht übel , sondern ließen sich von seiner Leidenschaft für Klima und Wetter gerne mitreißen. Plöger schaffte es, in schlichter Sprache und mit eindrücklichen Bildern vor allem zwei Dinge zu verdeutlichen.
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Erstens: Den Klimawandel mit zunehmenden Extremwetterlagen wie Hagel, Sturm und Starkregen gibt es. Doch viel wichtiger ist: Der Mensch trägt zu einem beträchtlichen Teil zum Klimawandel bei. Und zweitens: Wenn Klimaziele erreicht werden wollen, muss gehandelt werden, und zwar so schnell wie möglich: „Wir verbrauchen derzeit die Ressourcen von 1,6 Erden. Es gibt aber nur eine. Wenn wir so weitermachen, verbrauchen wir 2050 die Ressourcen von zwei Erden. Wir müssen zurück zu einer. Jetzt kommt der Moment der Herausforderung. Wir müssen anfangen, etwas zu ändern.“
Zwar nur ein Teil davon ist die Energiewende, doch der Meteorologe ist sich sicher: „Natürlich können wir Deutschen die Welt nicht retten – das tun wir derzeit auch gar nicht. Aber wenn wir eine gute Energiewende machen und die Chinesen machen das nach, dann haben wir ein Stück weit die Welt gerettet.“