Wildeshausen /Landkreis Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WLO) plant, ein neues Gewerbeflächenentwicklungskonzept für den Landkreis Oldenburg in Auftrag zu geben. Das derzeit bestehende Konzept stammt aus dem Jahr 2001 und gilt als veraltet. Besonders im Hinblick auf die potenzielle Akquirierung von Landesfördermitteln wird ein neuen Gewerbeflächenentwicklungskonzept für sinnvoll erachtet. Des Weiteren soll es Aufschluss geben über in der Zukunft geeignete Gewerbe- und Industrieflächen im Landkreis Oldenburg.
Aus Sicht der WLO besteht bei der Erschließung neuer Gewerbe- und Industrieflächen im Landkreis Oldenburg ein dringender Handlungsbedarf. Wie Geschäftsführer Aschoff im Struktur- und Wirtschaftsausschuss berichtete, gibt es noch 30 Hektar im Kreisgebiet plus die Fläche des Metropolparks Hansalinie (ehemaliger Fliegerhorst) in Ahlhorn, die aber in privater Hand sei und eine Sonderstellung einnehme. Die kreisangehörigen Kommunen, mit denen die Erarbeitung des Konzeptes erfolgen müsse, würden ebenfalls ein neues Konzept befürworten.
Das neu zu erstellende Gewerbeflächenentwicklungskonzept soll Folgendes beinhalten: verkaufte Flächen in den vergangenen zehn Jahren, Erstellung einer Gewerbeflächenbedarfsprognose, Ermittlung von Potenzialflächen, Erstellung von Prioritätenlisten für jede Kommune samt Ermittlung von Baulücken, Ermittlung möglicher interkommunaler Partner sowie Darstellung der Planungen an Kreisgrenzgebieten.
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Die Grünen brachten die Nachhaltigkeitsstrategie ins Spiel und kritisierten den zunehmenden Flächenverbrauch. Deshalb beantragten sie, die WLO möge in dem Konzept die Aspekte Klimaschutz, geringen Flächenverbrauch und Grünausgleichsflächen berücksichtigen. Beispiel: „Warum müssen alle Autos nebeneinander parken?“, fragte Eduard Hüsers (Grüne). Parkdecks würden weniger Flächen verbrauchen. Dafür fanden die Grünen, außer bei der SPD, keine Zustimmung.
Nach Aussagen von Landrat Carsten Harings lägen diese Dinge in der Zuständigkeit der Gemeinden. Sie hätten die Planungshoheit bei der Ausweisung von Gewerbe- und Industriegebieten.