Wildeshausen Das Projekt „gemeinschaftliches Wohnen“ an der Harpstedter Straße in Wildeshausen ist doch noch nicht vom Tisch. Damit ist auch die Zukunft des sogenannten Prinzessinnenwäldchen unklar. Trotz des einstimmigen Beschlussvorschlags des Ausschusses für Stadtplanung, Bau und Umwelt hat der Verwaltungsausschuss nun die Entscheidung vertagt, wie Pressesprecher Hans Ufferfilge berichtet. „Wir wollen erst noch einmal das Gespräch mit der Eigentümerin des Wäldchens sowie dem Planer und Investor suchen.“ Dabei solle es unter anderem um Alternativen für das Projekt gehen, das im Stadthaus auf Zustimmung stoße. Ende Januar tage der Verwaltungsausschuss das nächste Mal und wolle dann eine Entscheidung treffen.
Im Oktober hatte Architekt und Projektplaner Joachim Cordes aus Rotenburg im Stadthaus seine Idee eines „gemeinschaftlichen Wohnens“ präsentiert. „Wir versuchen, auch Leuten mit weniger Geld zu ermöglichen, selbst zu bauen“, erklärte Cordes seinen Ansatz. Dabei würden sich mehrere Personen zu einer Bauherrengemeinschaft zusammentun, um zum Beispiel die Grunderwerbssteuern nur einmal zahlen zu müssen. Sein Plan sieht 22 Wohneinheiten und ein Gemeinschaftshaus vor.
Nach Darstellung der Stadtverwaltung ist für diese Fläche – ein 8000 Quadratmeter großes Waldstück – ein qualifiziertes Bauleitverfahren erforderlich. Der Wald befindet sich in einem Mischgebiet stadtauswärts auf der rechten Seite zwischen dem Prinzessinnenweg und dem Wohngebiet Reckumer Heide. Vor Jahren hatte es schon einmal Bestrebungen gegeben, die Fläche zu entwickeln. Seinerzeit war das Vorhaben eingestellt worden, weil es sich um wertvolles Gehölz mit intakter Tierwelt handelt. Vor kurzem wurde eine Bürgerinitiative zum Erhalt des Waldstücks gegründet, die bereits Unterschriften sammelte.
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Von verschiedenen Seiten war bereits vorgeschlagen worden, das Projekt „gemeinschaftliches Wohnen“ an einer anderen Stelle in Wildeshausen umzusetzen, zum Beispiel im Gebiet der „Städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme“ (StEM) westlich des Westrings.