Wildeshausen Die Menschen bleiben in diesen Corona-Zeiten daheim und viele nutzen die Zeit, ihren Garten auf Vordermann zu bringen. Dabei fällt oft reichlich Rasenschnitt, Moos und Strauchwerk an. Die Menge passt nicht mehr in die Biotonne. Da die Sammelstellen dafür im Landkreis Oldenburg aber alle geschlossen sind, kommt es zu einem unerwünschten Effekt: Die Zahl der wilden Müllablagerungen wächst und wächst.
Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Wildeshauser CDU-Fraktion, Günter Lübke, hat sich jetzt an Wildeshausens Bürgermeister Jens Kuraschinski gewandt, den Landkreis zu bitten, die Sammelstelle für Grünabfall im Wertstoffhof Bargloy kurzfristig wieder zu öffnen.
„In den an der Stadt angrenzenden (Wald-) Gebieten ist vermehrt die unorganisierte Beseitigung von Grünschnitt, Moos und Strauchwerk zu beobachten“, schreibt Lübke. Wiederholt hätten ihn besorgte Bürger „auf diese unhaltbare Situation“ hingewiesen. Lübke: „Um es deutlich zu sagen: Keinesfalls ist dieses Verhalten zu tolerieren. Wenn aber festzustellen ist, dass es in dieser Sache keine Verbesserung gibt, muss seitens der Kommune eine Reaktion erfolgen.“
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Schließlich haben die Bürger einen Anspruch auf Entsorgung der Abfälle. Daher wünscht die CDU-Fraktion, dass die Stadt auf den Landkreis einwirkt, dass auch in Zeiten der Corona-Pandemie der Abfall entsorgt werden kann, ohne dass Mitarbeiter einer Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind. Hinreichende Infektionsschutzmaßnahmen können unter anderem durch den organisierten Einlass der Fahrzeuge, Entladung nur in zugewiesenen Bereichen, Verlassen des Fahrzeugs nur zum Entladen, bargeldlosen Zahlungsverkehr oder sogar durch den Verzicht auf Gelder für Grünabfall sichergestellt werden, meint die CDU.
Lübke: „Deutlich herausfordernder ist die vergleichbare Situation für Mitarbeiter beispielsweise im Einzelhandel.“ Der Landkreis Vechta hat zum Beispiel Sonderöffnungszeiten in der Osterwoche unter strengen Auflagen eingerichtet und ermöglicht so die Anlieferung von privaten Grünabfällen.