Wildeshausen „Es war schon immer mein Traum, in Wildeshausen ein Eiscafé zu besitzen“, sagt Davide Caso. Bald hat der 43-jährige Eiskonditor aus Bassum sein Ziel erreicht. Unter dem Namen „Eiscafé Capri“ wollen Caso und seine Ehefrau Anna noch im Februar im ehemaligen „Dolomiti“ an der Westerstraße 20 eine Eisdiele eröffnen. Derzeit ist die Familie noch kräftig mit Aufräum- und Umbauarbeiten beschäftigt.
Die Casos hat es von der italienischen Amalfiküste in den Norden verschlagen. Seit etwa 20 Jahren betreiben sie ein Eiscafé in Achim (Landkreis Verden), ebenfalls unter dem Namen „Capri“. „Wir haben einige Zeit lang in Twistringen gelebt“, erzählt Davide Caso, „daher waren wir immer wieder in Wildeshausen. Ich mag die Stadt sehr gern.“
Anna und Davide Caso werden das „Capri“ in der Kreisstadt aber nicht selbst leiten. „Geschäftsführer werden mein Schwager Mario Sarmak und seine Frau Anja“, verriet der Eiskonditor. Beide seien derzeit noch im Bassumer Geschäft tätig. Zur künftigen Eiskarte wollte er sich noch nicht äußern. „Jede Sorte ist eine handgemachte Spezialität“, sagte er mit einem Augenzwinkern. Caso hat diverse Geräte zur Eisproduktion neu bestellt.
Das alte „Eiscafé Dolomiti“ ist seit Oktober vergangenen Jahres geschlossen. Ex-Betreiber Fernando Saraiva hat aus bis dato ungeklärten Gründen die Geschäftsführung abgegeben, nachdem er zuvor einigen Kunden Hausverbot erteilt hatte. Bis zum Januar 2014 hatte Eismeister Angelo Lasagna, inzwischen CDU-Ratsherr, das Eiscafé in seiner unnachahmlichen Art geführt. In den 35 Jahren der Ägide Lasagna war das „Dolomiti“ in der Westerstraße zu einer Institution geworden.