Wildeshausen Nein, das Konzept des Spascher Sand Resorts ist nicht „grandios gescheitert“, wie der fraktionslose Wildeshauser Ratsherr Karl Schulze Temming-Hanhoff meint, sondern soll nur moderat an die Nachfrage angepasst werden. Dieser Meinung ist mit großer Mehrheit der Wildeshauser Bauausschuss und hat deshalb am Donnerstag grünes Licht für eine entsprechende Änderung des Bebauungsplans „Stadtfelde“ gegeben.
Wie berichtet, möchte Investor Wolfgang Rixen einige Flächen im Südosten des ehemaligen Kasernengeländes, die ursprünglich als Misch- und Sondergebiet ausgewiesen waren, in ein Wohngebiet umwandeln. Für die bisher vorgesehenen Sondergebiete „Marktplatz mit Einzelhandelsnutzung“ sowie „Bildung“ bestehe an dieser Stelle einfach kein Bedarf mehr, erläuterte Planer Thomas Aufleger. Die benachbarte Privatschule habe sich in eine andere Richtung entwickelt und eine universitäre Nutzung zeichne sich ebenfalls nicht ab, führte er beispielhaft aus. Anders sehe das für das Sondergebiet „Sport und Wellness“ rund um die Turnhalle aus, das bestehen bleiben soll.
Auf den nicht mehr benötigten Sondergebietsflächen sollen 45 Grundstücke für Einfamilien- und Doppelhäuser entstehen. Wie Aufleger weiter erläuterte, soll das neue Wohngebiet nicht Teil des benachbarten „Spascher Sand Resorts“ sein, sich aber dennoch an die Vorgaben der baulichen Gestaltung anlehnen. „Dafür erkennen wir eine extrem starke Nachfrage aus nah und fern“, argumentierte Ingo Stritter von der Resort-Verwaltung am Donnerstag. Eine Konkurrenzsituation zu städtischen Baugebieten sei somit nicht gegeben. „Wir möchten eine absolute Bereicherung für Wildeshausen schaffen“, warb er für die Planänderung.
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Die Grundstücke werden zwischen 700 und 1000 Quadratmeter groß sein. Die Preise stehen noch nicht fest. Erschlossen wird das Areal über die Dr.-Pickart-Straße. Anders als das nicht frei befahrbare Resort soll das Wohngebiet mit seinen Straßen öffentlich gewidmet werden.
Ergänzend zu dem Baugebiet soll es im Südwesten ein Mischgebiet für Hightech-Dienstleister rund um die bereits ansässige Firma Hoffrogge geben. Die hat dort nicht nur Erweiterungsmöglichkeiten, sondern kann bei Bedarf auch Wohnungen für ihre Angestellten schaffen.
Wenn nun noch der Verwaltungsausschuss zustimmt, kann die B-Plan-Änderung im beschleunigten Verfahren auf den Weg gebracht werden.