Auf dem Feld der Familie Hagestedt in Munderloh, Auf dem Esch 2, hat in diesen Tagen die Erntezeit für eine in der Region noch eher selten vertretene Frucht begonnen. Die Rede ist von der Aroniabeere. Erst seit drei Jahren züchten die Hagestedts neben Heidelbeeren auch diese Pflanze. Bis Oktober müssen die dunkelblauen Beeren geerntet sein.
Neben Aroniasaft, der vom Demeter-Betrieb Claußen in Deichhausen (Delmenhorst) produziert wird, bieten die Nebenerwerbslandwirte Selbstpflückern die Möglichkeit, sich mit dem Obst einzudecken. Vier Euro kostet das Kilo, geöffnet ist montags bis samstags, 10 bis 18 Uhr, und sonntags 10 bis 16 Uhr.
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Aroniabeeren gelten als regelrechte Vitaminbomben. „Süß-säuerlich, etwas herb im Nachgeschmack“, so beschreibt Katja Hagestedt die Geschmacksaromen. Viel Vitamin A, B2, C und K sind in den Früchten enthalten. Auf der Habenseite stehen auch sogenannte Flavonoide – denen besondere antioxidative Eigenschaften zugeschrieben werden – und ein hoher Folsäuregehalt. „Ich verarbeite die Beeren zu Marmeladen, Smoothies oder in Fruchtkuchen“, erzählt Katja Hagestedt. Wer wolle, dem gebe sie gerne das ein oder andere erprobte Rezept an die Hand. Die trockene Witterung haben die Aroniabeeren dank der erprobten Tropfenbewässerung auf dem Feld an der Straße Am Esch gut überstanden.
Die Nachfrage nach ihnen steigt praktisch seit jedem Jahr, in dem die Munderloher sie anbieten. „Vor allem von Menschen, die aus Polen oder Russland stammen, haben wir von Anfang an die große Nachfrage gespürt“, erzählt Katja Hagestedt. Kein Wunder, in den Ländern Osteuropas hat sich die Aroniabeere längst den Ruf einer Heilpflanze gesichert, die den Blutdruck und Fettgehalt im Blut senkt und bei Magen-, Darm-, Leber- und Gallenbeschwerden hilft.