OLDENBURG Erneut haben sich ehemalige Klassenkameraden getroffen. Doch nicht nur das: Auch Menschen, die sich im früheren DRK-Tuberkulose-Krankenhaus begegnet sind, sahen sich erstmals wieder.
Tuberkulose-Klinik
Ein Artikel über das Jubiläum der Kornbrennerei Hullmann rief bei vielen NWZ-Leserinnen und -Lesern Erinnerungen wach. Die alte Villa in Etzhorn diente nämlich in den Jahren von 1947 bis 1962 als Klinik des DRK für tuberkulosekranke Kinder. Ehemalige Patienten und frühere Beschäftigte aus dem Pflegedienst trafen sich jetzt zum ersten Mal wieder. Im Etzhorner Krug wurden alte Fotos und Erinnerungen ausgetauscht. Außerdem waren alle glücklich darüber, dass Andrea Färber, Chefin der Brennerei, sie empfing. Bei einem Rundgang durch den Garten der Villa fiel den Ehemaligen immer mehr von der Klinik-Zeit ein wie zum Beispiel: Da, hinter dem Fenster, war mein Zimmer. Durch dieses Treffen sind neue Kontakte entstanden.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Sie haben sich nie aus den Augen verloren: Die Schüler des Abgangsjahrgangs 1966/67 der damaligen Volksschule Ohmstede treffen sich regelmäßig erst alle fünf Jahre, jetzt alle drei. Als Organisatoren fungieren die Drei R, Das sind Renate Mönnich (geb. Harms), Renate Schmertmann (geb. Schnieder) und Reinhard Bohlen. Obwohl die meisten der Mitschüler in Ohmstede oder in der Nähe geblieben sind und man sich oft über den Weg läuft, sind die Klassentreffen sehr beliebt. Die weiteste Anreise nimmt stets Renate Klimas (geb. Hannemann) aus Berlin auf sich. Sie freut sich immer wahnsinnig, uns alle wiederzusehen, erzählt Renate Mönnich.
An Gesprächsstoff mangelt es den Ehemaligen auch nie. Beim jüngsten Treffen im Mühlenhofskrug erinnerten sie sich an die sonnabendliche Fragestunde bei Lehrer Dobberstein zurück. Er holte dann immer sein kleines rotes Buch für Notizen heraus, und wir konnten ihn alles fragen, was wir wollten, so Renate Mönnich. Nur: Wenn uns keine Frage einfiel, dann ging er davon aus, dass wir alles wissen. Also fragte er, und wehe, wir wussten die Antwort nicht.
Seit der Schulentlassung sind nun 50 Jahre vergangen, das war ein guter Grund, sich wieder einmal zusammen zu setzen. Das erste und bisher einzige Klassentreffen der Abschlussklasse von 1957 der früheren Volksschule Bürgerfelde fand vor 21 Jahren statt. In einer Telefonaktion wurden von Marianne Lange die Adressen von 23 Ehemaligen aktualisiert und Einladungen verschickt. Trotz aller Bemühungen konnten die Adressen von Doris Seidel, Dieter Gnauck und Gerd Gruner aber nicht ausfindig gemacht werden.
Zum gemütlichen Treffen im Ratskeller kamen neben den Oldenburgern auch Ehemalige, die jetzt in Schladen, Bünde (Westfalen) und Bad Zwischenahn wohnen. Mit Bildern aus der Schulzeit wurden Erinnerungen aufgefrischt. Nach Mitternacht klang der Abend aus, ein harter Kern machte noch einen Abstecher zur Oldie-Nacht im Ofenerdieker Krug. Weil es allen gefallen hat, soll das nächste Treffen in zwei Jahren stattfinden. Das wäre dann auch der 60. Jahrestag der Einschulung.