Im Innenhof der Kulturetage sind jetzt Ehrenamtliche des Ernährungsrates Oldenburg und des Aktionsbündnisses Oldenburg handelt fair zusammengekommen, um mit weiteren Bürgerinnen und Bürgern drei Hochbeete zu bepflanzen. „Im Rahmen unseres Projektes Essbare Schulen Oldenburg ist es uns wichtig, dass wir nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch eine breite Öffentlichkeit erreichen“, sagt Judith Busch, Koordinatorin des Ernährungsrates Oldenburg.
„Auf dem Hof der Kulturetage sind die Beete für jeden sichtbar und machen den Platz grüner, so dass er zum Verweilen einlädt. Durch das angrenzende kreativ:LABOR, in dem u. a. regelmäßig gekocht wird, können wir außerdem sicher sein, dass die Beete nicht nur gemeinsam gepflegt, sondern die Pflanzen auch regelmäßig verkocht werden.“ So wachsen nun in einem Beet Teekräuter, in einem weiteren Küchenkräuter und im dritten Beet Gemüsepflanzen. „Sogar eine Wildkohlsorte ist mit dabei. Diese ist nicht nur winterhart, sondern auch samenfest. So können wir damit rechnen, dass auch in den nächsten Jahren die Beete gut gefüllt sind – ohne dass nachgesät werden muss“, erklärt Dorothea Jäger, Projektleitung des Projektes Essbare Schulen Oldenburg. Im Rahmen des Projektes sind bereits drei Beete an Schulen Oldenburgs aufgebaut und bepflanzt worden, welche nun von den Schülerinnen und Schülern gepflegt werden. Geplant sind zudem weitere Lehreinheiten, die den Einfluss der eigenen Ernährung auf das Klima vertiefend thematisieren und mögliche Lösungswege aufzeigen sollen.
Treffen nach 51 Jahren
Dietmar Warmbrunn hat sein Studium der Architektur an der Staatlichen Ingenieurakademie Oldenburg im Jahr 1968 absolviert. 51 Jahre später hat er ein Treffen mit neun ehemaligen Kommilitonen organisiert. Aus der damaligen Ingenieurakademie ist heute die Jade Hochschule geworden. Das heutige Hauptgebäude der Hochschule an der Ofener Straße 16 hinter dem Kasernenbau wurde erst 1967 eingeweiht, war also noch taufrisch als die Alumni den Abschluss machten. Ihr Studium dauerte damals sechs Semester und bis Ende 1967 mussten sie noch im Gebäude der Pädagogischen Hochschule in der Peterstraße lernen. Bei der Besichtigung konnten die Ehemaligen auch den aktuellen Studierenden über die Schulter schauen. „Wir hatten noch Rechenschieber und Zeichentische“ so einer der Alumni. „Hätten wir die ganzen Computerprogramme lernen müssen, hätten wir bestimmt ein Jahr länger studieren müssen.“
Exkursion nach Bremen
Die Frühjahrsexkursion der Gemeinschaft der Freunde des Schlossgartens führte zum Rhododendron-Park Bremen in Horn-Lehe. Vorbereitet hatte sie Vorstandsmitglied Hans-Jochen Flemmig, die Führung vor Ort übernahm Gartenleiter Dr. Hartwig Schepker. Der in den 1930er Jahren gegründete, heute 46 Hektar große Park ist mit über 600 Arten die zweitgrößte Rhododendronsammlung weltweit und eine Säule der deutschen Genbank. Als die Stadt 2006 Eintritt nehmen wollte, ermöglichte die 10 Millionen-Spende eines Bremer Bürgers (Uwe Hollweg) unter der Voraussetzung, dass die Stadt 20 Millionen dazu gab, die Gründung einer Stiftung, aus deren Erträgen der Park von 24 Gärtnern gepflegt wird. Die blühenden großen alten Züchtungen, der Botanische Garten, die städtisch als Naturerlebniszentrum betriebene „botanika“ mit großen Gewächshäusern in der Nachbarschaft der großzügigen Parkgastronomie und das Erweiterungsgelände mit den jüngeren Rhododendronzüchtungen und den zahlreichen Gewässern, in denen sich die Pflanzen spiegeln, sind ein Lehr-, Erlebnis- und Erholungsraum von beeindruckender Art und Qualität. Flemmig übernommen.