Oldenburg Viel zu lachen hatten die Oldenburger Nachtschwärmer am Donnerstagabend. In zwölf Kneipen und Cafés der Innenstadt erwartete sie ein dreistündiges Programm mit Komik, Musik und Zauberei.
Zur 8. Komischen Nacht reisten Comedians aus allen Ecken Deutschlands nach Oldenburg. Das Konzept des Abends ist vielen bereits bekannt: Als Zuschauer entscheidet man sich für eine Kneipe oder ein Café und sieht fünf Kurzauftritte verschiedener Künstler. Die wiederum müssen zwischen ihren Auftritten von Station zu Station ziehen.
„Es ist zwar anstrengend, aber es macht auch viel Spaß“, erklärt Comedian Michael Eller, der schon zum zweiten Mal beim Oldenburger Comedy-Marathon dabei ist. Im Erdinger Keller unterhält der Rheinländer an dem Abend das Publikum mit Anekdoten zur Städtefeindschaft zwischen Frankfurt und Offenbach.
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„Seid ihr Oldenburger immer so gut drauf?“, fragt Atze Bauer die Zuschauer in der Seelig Lounge, die ihm das sogleich bestätigen und sein „Sauflied“ „Ein Bier auf Hartz IV“ fröhlich mitsingen. Ob Politiker, die eigene Herkunft, das Publikum selbst – nichts ist an diesem Abend vor den Comedians sicher.
Statt lauten Ha-Has erzeugt Comedian Oliver Polak eher leise Ho-hos beim Oldenburger Publikum. Sein schwarzer Humor über seine eigene jüdische Herkunft und andere Minderheiten ist nichts für schwache Nerven.
Kurzweiliger ist dagegen die Comedy-Zaubershow von Christopher Köhler. Zuschauer Ulf Luks ist begeistert. „Ich war schon bei vielen Komischen Nächten und fand es heute nach langer Zeit wieder sehr gut“, sagt der Oldenburger. „Auch, weil viele neue Gesichter dabei waren.“ Nach diesem Spaß würde Luks die nächste Komische Nacht „gerne wieder besuchen“.