Oldenburg Wie schnell doch zwei Wochen vergehen, wenn jeden Abend Kultur in die City lockt. 85 000 Gäste besuchten die 120 Veranstaltungen des Kultursommers 2017. Mehr als 15 000 Gäste vergnügten sich beim Kinder- und Familienprogramm auf dem Schlossplatz, und 3800 Filmfans kamen zu den großartigen Filmen im Open-Air-Kino. Allein 700 Zuschauer ließen sich am Samstag von Mia und Sebastian und dem „La La Land“ bezaubern. Den Protagonisten des Theaters applaudierten etwa 1400 Zuschauer, und 450 Literaturbegeisterte lauschten den Lesungen.
Soviel zu den Zahlen – von Anfang an war eines aber wieder einmal ganz besonders Thema: das Wetter. Die Berliner Flugtrapezgruppe Omnivolant hatte noch am Nachmittag des ersten Tages die Generalprobe verschoben, erlebte am Abend aber eine maßgeschneiderte Regenlücke von etwa 45 Minuten, die genau für den Auftritt vor dem Schloss reichte.
Nicht ganz soviel Glück hatte die Eröffnungsband „Bixiga 70“, denn gegen 21 Uhr goss es in Strömen, doch alle blieben unter ihren Schirmen sitzen und hörten weiter zu.
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Die ersten zwei Tage schaute Kulturetagenchef Bernt Wach fast stündlich auf das Wetterradar und sah immer nur Regenankündigungen. „Ab Samstag war die Welt für uns super, und allen fiel ein Stein vom Herzen, als keine Schauer mehr angezeigt wurden.“ Dann könne beinahe spielen, wer wolle, die Stimmung sei gut.
Besonders hat Wach sich darüber gefreut, dass viele neue Zuschauer dazugekommen sind. „Der Mix hat gestimmt. Wir sind also nicht nur für die eingefleischten Kultursommerfans da.“ Kulturetagen-Pressesprecherin Bettina Stiller führt das in ihrer Analyse auch auf die Bands „Bukahara“, „Turin Brakes“ und vor allem „Meute“ zurück. Gerade in den Sozialen Medien habe man an Fragen zu Karten, Stühlen und Eintrittspreisen gemerkt, dass es neue Gäste waren, die kommen wollten. Bei den Reichweiten sei man bei „Meute“ auf 13500 gekommen.
Doch auch die Kuso-Freaks fehlten nicht. Auf dem Schlossplatz sprach Bernt Wach mit Leuten, die eigens ihren Urlaub um eine Woche verschoben hatten, um beim Kuso dabeisein zu können. „Das hört man doch gern“, sagt er.