Osternburg Ein besonderes Konzert wird an diesem Freitag in der Dreifaltigkeitskirche, Cloppenburger Straße, geboten: „Orgel trifft Kino“ lautet der Titel. Und man ahnt es schon: Die Besucher bekommen nicht nur was zu hören, sondern auch zu sehen. Beginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten.
Es agiert Detlef Steffenhagen: Der international tätige Konzertorganist aus Wächtersbach (Hessen) ist wieder einmal zu Gast in Oldenburg. Er trägt klassische Filmmusik vor – von Johann Sebastian Bach bis Hans Zimmer. Steffenhagens neues Programm „Orgel trifft Kino“ verbindet zwei Elemente, die mehr Gemeinsamkeiten haben als es auf den ersten Blick scheint.
So war die Orgel, aufgrund ihrer enormen Klangvielfalt, das Begleitinstrument in der großen Zeit des Stummfilmes und noch heute gibt es besonders in England und den USA Kinos mit großen Pfeifenorgeln. Des Weiteren fand klassische Musik (auch Orgelkompositionen) immer wieder Eingang in berühmte Kinoproduktionen. Besonders Stanley Kubrik, der 1999 verstorbene amerikanische Regisseur, hat in seinen Filmen klassische Meisterwerke als wichtigen Teil der Dramaturgie verwendet. Musterbeispiele dafür sind seine Filme „Barry Lyndon“ (u.a. Stücke Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Wolfgang Amadeus Mozart und Franz Schubert) sowie „2001 – Odyssee im Weltraum“ (zum Beispiel Titelmusik „Also sprach Zarathustra“ von Richard Strauss).
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Das Spiel des Künstlers wird auf eine Leinwand im Altarraum übertragen, so dass die seltene Möglichkeit besteht, dem Organisten beim Musizieren zuzusehen.
Zur Biografie: Detlef Steffenhagen, Jahrgang 1961, gab bereits mit 14 Jahren sein erstes Orgelkonzert. Er studierte am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt sowie an der Folkwang Musikhochschule in Essen. Von 1988 bis 1999 war er Kantor der Johanniskirche, Frankfurts bedeutendster Barockkirche. Er war mehrfacher Preisträger beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ und konzertiert inzwischen hauptsächlich in Europa sowie Nord- und Südamerika. CD- Einspielungen sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen haben ihm weltweite Anerkennung eingebracht. Von 1999 bis 2006 lebte Steffenhagen in Curitiba (Brasilien) und lehrte an der dortigen Musikhochschule.