Oldenburg Tief in die Archive gestiegen und viele nette Erinnerungsstücke zutage gefördert hat der Oldenburger Autor Michael P. Hopp. Sein neuer Bildband unter dem Titel „Oldenburg entstaubt“ ist im Isensee-Verlag erschienen. Es ist der neunte Band seiner Oldenburg-Reihe, die „ein riesiger Erfolg ist“, sagt Verleger Florian Isensee. Drei der Titel sind inzwischen vergriffen.
Bereits mit dem Untertitel „Die Faszination alter Bilder“ zeige Hopp, „dass es ihm nicht um fein ausgeleuchtete Sehenswürdigkeiten, repräsentative Errungenschaften oder andere imposante Zeugnisse öffentlichen Lebens geht, sondern um eine entspannte Entdeckungstour, ohne fest vorgegebene Route, durch das alte Oldenburger Stadtbild und Stadtleben“, sagt Isensee.
Mehr als 110 Motive wurden ausgewählt, um Geschichte, Geschichtchen, Hauptsächliches und Nebensächliches aus dieser Stadt zu illustrieren und Revue passieren zu lassen. Der Autor hat „eine unnachahmliche Art, das in munterem Text zusammenzufassen“, so Isensee. Den ganz roten Faden gibt es nicht, der wird aber auch nicht vermisst angesichts all dieser kleinen Schauplätze des lokalen Lebens. Es ist eine Entdeckungsreise durch unsere Stadt – so wie sie vor einigen Jahrzehnten aussah, mit einer Vorliebe fürs Alltägliche und für die kleine Geschichte. Hopp plaudert sich mit bekannter Sachkenntnis durch das Bilder-Buch. Vom Strackerjan-Hahn, seiner Entstehung und seinem Verbleib, bis zur „schönen Amalie“, alles andere als eine schnöde Brücke. Er sagt: „Es ist eine eigentümliche Faszination, die von den Bildern ausgeht. Man kann sich davon berühren lassen, sie lieben, sie abtun, emotional oder rational damit umgehen, je nachdem – und sich dabei erinnern, unterhalten, austauschen und in der Art des Umgangs auch selbst kennenlernen.“
„Oldenburg entstaubt“, Michael P. Hopp, Verlag Isensee, 60 Seiten, 110 Abbildungen, 12,80 Euro.