Eversten Er hatte es vor fünf Jahren schon angekündigt: „Bis 70 werde ich wohl noch machen.“ Damals feierte Eduard Sandhaus, Pfarrer der kath. St.-Willehad-Gemeinde, zwei Jubiläen: 40 Jahre zuvor war er in seinem Geburtsort Garrel zum Priester geweiht worden, und seit 25 Jahren diente er in St. Willehad. Nun ist er 70 Jahre alt und verabschiedet sich an diesem Wochenende in den wohlverdienten Ruhestand.
Vor dem offiziellen Festakt wird am Sonnabend, 25. Januar, ab 20 Uhr nach langer Zeit wieder die „Missa éireann“ (irische Messe), komponiert von Chorleiter Jupp Sieverding, in der Kirche an der Eichenstraße 57 aufgeführt. „Das hatte sich Pfarrer Sandhaus gewünscht“, sagt Pfarreiratsvorsitzender Peter Sehrbrock. Der Eintritt zu diesem öffentlichen Konzert ist frei.
Im zentralen Gottesdienst am Sonntag, 26. Januar, ab 10 Uhr, wird der Pfarrer offiziell verabschiedet. Die Gottesdienste in den Filialkirchen St. Stephanus und Heilig Geist fallen dann aus. Anschließend findet ein Empfang im Willehad-Haus statt.
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Leicht falle ihm der Abschied nach 30 Jahren nicht, so Eduard Sandhaus. Das geht den Gemeindemitgliedern nicht anders: „Sein Anliegen war es, die Gemeinde zu begleiten, nicht nur leiten und erst recht nicht zu führen. Sein Konzept, der sich selbst versorgenden Gemeinde hat er sehr gut umgesetzt“, betont Peter Sehrbrock. Er schätze die gehaltvollen Predigten Sandhaus’, die immer nahe am Menschen seien.
Nach seiner ersten Priesterstelle in St. Andreas (Cloppenburg), wechselte Sandhaus nach St. Marien in Delmenhorst und dann in die Gemeinde Stuhr/Moordeich, bevor er nach St. Willehad kam. Hier war er erst für 4000 Gläubige zuständig und nach der Gemeindereform im Jahr 2008 für fast 13 000 Seelen: Damals wurden St. Stephanus, das Gebiet der ehemaligen Pfarrei St. Peter, Heilig Geist und St. Willehad zur neuen Pfarrei St. Willehad zusammengefasst. „Pfarrer Sandhaus hat sich besonders auch auf das Zusammenleben der Teilgemeinden konzentriert“, sagt Peter Sehrbrock.
Der Abschied in den Ruhestand bedeutet für den Pfarrer auch den Abschied von Oldenburg. Er werde nach Warendorf (Nordrhein Westfalen) ziehen, kündigt er an.