OLDENBURG Der 23-Jährige lebt für den Fußball und den VfB Oldenburg. Seine Begeisterung für das runde Leder ist beeindruckend. Diese Faszination soll Janis Deeken jetzt an die A-Junioren weitergeben, die nach dem Bundesliga-Abstieg in der zweithöchsten Spielklasse, der Regionalliga, auf Torejagd gehen werden. Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Chance bekomme, blickt Deeken, der auch als VfB-Geschäftsstellenleiter aktiv ist, voller Vorfreude der neuen Saison entgegen.
Es ist überhaupt keine Schande, dass die Mannschaft abgestiegen ist. Die Spieler haben in der Bundesliga eine ganze Menge Erfahrung sammeln dürfen, sagt Deeken über den Ausflug in das Oberhaus. Ich habe jedes Spiel gesehen. Wenn du Wochenende für Wochenende in der Tabelle unten stehst, ist es schwierig, die Begeisterung aufrecht zu erhalten, erklärt der Jung-Coach, Nachfolger von Ronny Klause, der den Trainerposten der U 19 interimsmäßig übernahm, nachdem Timo Ehle das Oberliga-Team übernommen hatte.
Vor dem Aufstieg in die Bundesliga hat die U 19 in drei Regionalliga-Jahren stets oben mitgespielt. Wir wollen wieder in die Spitze der zweithöchsten deutschen Spielklasse, ruft Deeken, der auf eine starke Defensive setzt, das Saisonziel aus. Ganz sicher werde man sich aber nicht den Druck machen, wieder aufsteigen zu müssen.
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Acht Neuzugänge haben sich den Junioren angeschlossen, darunter vier Kicker vom SC Weyhe. Auch die Neuen sind voller Begeisterung für den VfB und sehen ihren Wechsel als einen Schritt nach vorne, meint Deeken.
Acht weitere Akteure des neuen Kaders waren bis zuletzt für die U 17 aktiv und rücken nun auf. Darunter gibt es Spieler, die ins sechste Jahr beim VfB gehen, auch wenn sie keine waschechten Oldenburger sind, freut sich Deeken über die langjährige Verbundenheit. Entscheidend sei, dass sich die Spieler wie Oldenburger fühlen. Aus dem letztjährigen Bundesligakader blieben dem VfB lediglich zwei Fußballer erhalten: Torhüter Tim Linke und Verteidiger Milad Faqiryar.
Im Training ist die Mannschaft seit Beginn der Woche. Zum Vorbereitungsstart standen täglich zwei Einheiten an. In der rund einstündigen Pause dazwischen wurden intensive Gespräche mit den VfB-Kickern geführt. Deeken selbst sagt, dass er ein Coach sei, der oft den Dialog zu den Spielern suche.
Den Ligaauftakt bestreitet die VfB-Elf am Sonnabend, 13. August, um 14.30 Uhr beim SV Eichede. Ein guter Prüfstein, meint der U-19-Trainer. Eine Woche später bestreiten die Junioren ihr erstes Heimspiel gegen Kontrahent Eimsbütteler TV.
Durch den Abstieg haben die VfBer das prestigeträchtige Stadtderby gegen den zugleich in die Bundesliga aufgestiegenen VfL verpasst. Eine Fußballstadt wie Oldenburg ist höher anzusiedeln, als wir derzeit dastehen. Schöner wäre es natürlich gewesen, wenn der VfB dort spielen würde, sagt Deeken, der dem VfL eine schwere Saison prognostiziert.