Oldenburg „Das ist ja zum Haare raufen“, wird sich wohl manche VfLerin nach dem misslungenen Auftakt in der Zwischenrunde der Jugendhandball-Bundesliga gedacht haben. Im Heimspiel gegen den HCD Gröbenzell unterlagen die Oldenburger A-Jugendtalente Mitte Januar 25:31 und stehen nun bereits im zweiten Spiel an diesem Sonntag bei der SG Bietigheim kräftig unter Druck.
„Das wird schon ein Endspiel für uns. Wenn wir verlieren, sind wir quasi raus – wir wissen, was auf dem Spiel steht“, sagt VfL-Trainer Torsten Feickert mit Blick darauf, dass sich wohl nur der Gewinner des Duells der Verlierer (Bietigheim unterlag zum Auftakt der HSG Marne/Brunsbüttel 38:42) noch Hoffnungen auf den Sprung ins Viertelfinale machen darf.
Nachdem ihnen im ersten Spiel ordentlich der Kopf gewaschen wurde, wollen die Oldenburgerinnen, die fast alle mit praktischen wie schicken Zöpfchen in allen Variationen spielen, jetzt in Baden-Württemberg mit Köpfchen siegen. „Wir fahren mit einem guten Gefühl hin. Ob es was wird, wird sich dann zeigen“, sagt Feickert auch vor dem Hintergrund, dass sein Team auswärts gefordert ist und den Spielerinnen die lange Anfahrt von über 600 Kilometern zu schaffen machen könnte.
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Trotz Reisestrapazen wollen die VfL-Talente aber mit aller Macht die Gelegenheit beim Schopfe packen und die Chance auf das Weiterkommen wahren. Immerhin gehen sie den Trip mit einem Sieg im Rücken und gehörig Selbstvertrauen im Gepäck an. In der Frauen-Oberliga, in der das Team in fast identischer Besetzung als VfL III an den Start geht, wurde zuletzt die HSG Hude-Falkenburg (Feickert: „Ein sehr starker Gegner.“) 31:30 bezwungen.
Die Partie nutzte der Trainer ganz gezielt als Vorbereitung auf das wichtige Duell in Bietigheim. „Wir haben uns ganz auf uns selbst konzentriert und unsere Stärken gut eingebracht. Da war vieles, was uns jetzt positiv stimmt“, meint der Coach und hofft darauf, dass sein Team nun Bietigheim sportlich einen Kurzhaarschnitt verpasst.