Oldenburg Sommer, Sand, Sonnenschein – während viele derzeit die Ferien nutzen, um Strände wie Küsten in anderen Ländern zu erkunden oder einfach mal zu entspannen, touren die Oldenburger Beachhandballerinnen von einer Erfolgswelle getragen über die Sandplätze Deutschlands. Die „Beach Chiller“ von Trainer Torsten Feickert schalten jedoch – anders, als vielleicht der Name vermuten ließe – nicht ab, sondern stets in den höchsten Gang.
„Das Ziel ist das Viertelfinale – wir sehen uns unter den Top-8-Mannschaften“, sagt Feickert mit Blick auf die am ersten August-Wochenende anstehende Deutsche Meisterschaft. Die erneute Qualifikation für das nationale Kräftemessen der besten zwölf Frauenteams aus ganz Deutschland ist der Lohn für die harte Arbeit der vergangenen Wochen.
Nach fünf bestrittenen Qualifikationsturnieren (die drei besten jeder Mannschaft gehen in die Wertung ein) belegen die „Beach Chiller“ in der Rangliste der besten deutschen Frauenteams den dritten Platz.
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Bei den Turnieren in Berlin und Hamburg ließ Feickerts Team jeweils die komplette Konkurrenz hinter sich. In Kelkheim (Taunus) belegten die „Chiller“ in einem internationalen Starterfeld am Ende den starken siebten Rang. Je nach Anspruch werden bei den einzelnen Turnieren unterschiedlich viele Punkte für die DM-Qualifikation vergeben.
Die Mannschaft der „Beach Chiller“ mit insgesamt 13 Spielerinnen setzt sich aus acht VfL-Handballerinnen (zwei Frauen und sechs A- und B-Jugend-Talente) sowie Akteurinnen aus Wolfsburg, Ehmen, Halle-Neustadt, Buxtehude und Hannover zusammen. „Die Anzahl an Oldenburgerinnen wird immer größer. Wir haben beim VfL gut ausgebildete Handballerinnen, denen der Umstieg von der Halle auf Sandplätze leicht fällt“, sagt Feickert: „Vielleicht werden wir nächstes Jahr sogar ein zweites Team aufstellen.“ Die Resonanz in Oldenburg sei „sehr groß, alle haben Bock“.
Man wolle so vielen Nachwuchsspielerinnen wie möglich Spielpraxis auf Sand geben. Aktuell kämpfen vom VfL Oldenburg um die Deutsche Meisterschaft: Lea Rengert (Tor), Toni Reinemann, Maya Janßen (beide als sogenannte Spezialisten), Jolina Schallschmidt (Abwehr), Charlotte Mellin, Luca Schumacher, Emily Winkler sowie Cosima Philipsenburg (alle Angriff).
2017 scheiterten die „Beach Chiller“ bei der DM „unglücklich in der Vorrunde“, blickt Feickert zurück: „Wir sind an unserer eigenen Nervosität gescheitert.“ Seitdem habe sich das Team aber enorm weiterentwickelt, der Sand wurde aus dem Getriebe gekratzt. „Diesmal ist mehr drin“, sagt Feickert.
Die Gegner sind weitestgehend von den vergangenen Turnieren bekannt. „Gegen die meisten haben wir schon gespielt oder haben sie zumindest gesehen. Wir wissen, worauf wir achten müssen“, stimmt der Trainer seine „Beach Chiller auf das große DM-Turnier auf der Volleyball-Anlage „BeachMitte“ in der Bundeshauptstadt ein.