Oldenburg /Gelsenkirchen Zwei Medaillen hat sich eine kleine Kampfsportgruppe vom Polizei SV bei den internationalen German Open im Ju-Jutsu mit insgesamt mehr als 750 Sportlerinnen und Sportlern in Gelsenkirchen gesichert. Die Oldenburger waren drei von nur vier Niedersachsen, die in der Disziplin Ne-Waza antraten. In dieser jungen Sportart ist das Ziel, den Partner im Bodenkampf durch Würgegriffe oder Hebel zu bezwingen.
In der Gewichtsklasse bis 85 Kilogramm gingen PSV-Trainer Sven Broschinski und sein Vereinskamerad Lukas Stawny an den Start. Obwohl Broschinski aufgrund einer sehr langen Verletzungszeit noch nicht voll einsatzbereit war, erreichte er in dieser starken Gewichtsklasse den siebten Platz.
Stawny gewann in der Vorrunde seinen ersten Kampf durch vorzeitige Aufgabe seines Gegners, musste sich später im Halbfinale aber dem Polen Patryk Bobel nach Punkten geschlagen geben. Im Trostrundenfinale nutzte der PSV-Athlet jedoch seine Chance auf den Gewinn der Bronzemedaille. Mit einer Hebeltechnik zwang er seinen Kontrahenten, Sven Genisch vom FZC Philippsburg/Baden, zur Aufgabe und sicherte sich damit die erhoffte Medaille.
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Seine Vereinskameradin Verena Rücker, die als einzige niedersächsische Kämpferin in dieser Disziplin an den Start ging, traf in ihrer Gewichtsklasse (über 70 Kilogramm) auf Gegnerinnen aus Italien, Belgien und Polen. Nachdem die PSVerin ihren ersten Kampf gegen die deutlich schwerere Italienerin Sara Antoniacci nach Punkten für sich entschieden hatte, gewann sie das zweite Duell kampflos, weil die Belgierin Doumia El Hakimy nicht antrat.
Im Finale wurde Rücker von der Polin Justyna Sitko erst in der letzten Minute durch eine Hebeltechnik bezwungen, freute sich aber darüber, dass sie die zweite Medaille für den PSV geholt hatte. „Ein toller Erfolg für unsere doch noch junge Sportart – neben den Erfolgen freue ich mich besonders, dass beide Athleten zu einem Sichtungslehrgang vom Bundestrainer eingeladen wurden“, stellte Broschinski zufrieden fest.