Oldenburg Die große Anspannung ist gewichen. Nach dem langen Wahlabend – und den für viele Parteimitglieder noch längeren Wahlpartys – beschäftigte die Parteivorstände am Montag vor allem ein genauer Blick auf die Detailergebnisse. Der Parteivorstand der CDU kommt an diesem Donnerstag zu Beratungen zusammen, andere Parteien folgen.
Fest steht, dass fast jedes zweite Mitglied neu in den Rat einzieht. Unter den 50 gewählten Ratsvertretern – Oberbürgermeister Jürgen Krogmann stand als 51. Mitglied nicht zur Wahl – sind 23 neue Gesichter. 27 Mitglieder bereiten sich auf eine weitere Ratsperiode vor.
Eine Zäsur bedeutet der Abschied von FDP-Ratsherr Hans-Richard Schwartz nach 20 Jahren Ratsmitgliedschaft. „Ich ziehe mich aus Altersgründen zurück“, sagte der 75-Jährige. Länger als Schwartz gehört dem Rat lediglich Franz Norrenbrock (WFO) an, der am Sonntag knapp wiedergewählt wurde.
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Mit der FDP-Kreisvorsitzenden und früheren Bundestagsabgeordneten Christiane Ratjen-Damerau folgt auf Schwartz allerdings kein Neuling. Auch der zweite FDP-Ratsvertreter, Dr. Roland Zielke, war früher in Osnabrück kommunalpolitisch aktiv.
Langjährige Mitglieder
Nicht mehr zur Wahl stand die frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Gesine Multhaupt. Die Schulpolitikerin war 20 Jahre für die SPD im Rat. Auch die SPD-Fraktionsmitglieder Alexander Wandscher, Christoph Sahm, Bärbel Nienaber, Gerti Suntrop, Werner Kaps und Renate Westphal gehören dem neuen Rat nicht an.
Die Grünen gehen in die neue Ratsperiode ohne den Bahn-Experten Armin Frühauf, der bereits vor Ablauf der Periode die Fraktion verlassen hatte und nicht mehr kandidierte.
Auch Annelen Meyer, eine der beiden Bürgermeisterinnen der Stadt, nimmt Abschied. Nicht mehr in der neuen Grünen-Fraktion vertreten sind zudem Maren Niehuis, Sinje Eichner, Stephan Friebel, Markus Dietz, Tahsin Albayrak und Alexandra Reith.
NPD nicht im Rat
Bei der CDU scheiden Holger Grond, Joachim Voß, Michael Rosenkranz, Maike Würdemann und Hans-Peter Blöcker aus. Nach dem Verlust eines Ratsmandats zieht auch Birgit Drieling (FW-BFO) nicht mehr in den Rat ein. Ulrich Eigenfeld (NPD) muss aufgrund des Rückgangs von 2037 auf 1286 Stimmen den Rat verlassen.
Nicht dabei unter den Neulingen im Rat ist der frühere Landrat der Wesermarsch, Michael Höbrink. Der 60-Jährige hatte auf Platz 3 der SPD-Liste im Wahlbereich VI (Südwest) kandidiert. Auch die Grünen-Landtagsabgeordnete Susanne Menge, im Wahlbereich 5 (Süd) auf Platz 3 gesetzt, verpasste den Einzug in den Rat.
Ebenfalls kein Mandat errang Eberhard Haunhorst. Der Leiter des Lebensmittel- und Veterinärinstituts Oldenburg (Laves) war für die CDU hinter Olaf Klaukien auf Platz 2 im Wahlbereich 1 (Stadtmitte-Nord) angetreten.
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