Oldenburg Die Ratsfraktion der Grünen fordert, Oldenburg bis 2035 zu einer „klimaneutralen Stadt“ zu entwickeln. Das heißt, der CO2 - Ausstoß in der Stadt soll so weit wie möglich reduziert und der Rest durch Kompensationsmaßnahmen ausgeglichen werden.
Die Ratsfraktion will bei den bevorstehenden Beratungen zum städtischen Haushalt 2020 Geld für ein entsprechendes Konzept einplanen. Ziel sei ein Fahrplan, mit welchen Schritten Klimaneutralität für Oldenburg erreicht werden kann, heißt es in einer Mitteilung der Grünen.
Wie Ratsherr Pierre Monteyne erläutert, soll beispielsweise durch einen Umstieg vom Auto auf Busse und Fahrrad der CO2-Ausstoß im Verkehr gesenkt werden. Durch eine Modernisierung von Heizungen und eine bessere Dämmung von Häusern soll der CO2-Ausstoß im Bereich Wohnen sinken.
Jedes neue Haus in Oldenburg sollte klimaneutral errichtet werden. Ein wichtiger Bestandteil wäre, den Standard KfW 40 als Grenze bei Neubauten zu etablieren. Die Grünen kritisieren die Förderrichtlinie der Stadt, wonach auch Häuser mit dem KfW-55-Effizienzstandard gefördert werden.
Die Grünen wiederholen ihre Kritik an der geplanten Verbindungsstraße zwischen Alexanderstraße und Ammerländer Heerstraße. Diese würde den Autoverkehr weiter stärken sowie Stadt und Land weitere 14,6 Millionen Euro kosten, kritisieren die Grünen. Die Fraktion fordert stattdessen mehr Geld für Radwege und ein Förderprogramm für Lastenräder.