Mit dem Erreichen des 2. und 3. Platzes bei der Deutschen Meisterschaft im Robocup hatten sich gleich zwei Teams des Herbartgymnasiums zur Teilnahme bei der erstmalig stattfindenden Europameisterschaft im italienischen Montesilvano qualifiziert. Hier mussten sich nun die Peasley Peanuts (Lukas Blömer, Daniel Brunswig, Finn de Bruyn, Carl Hannemann) und die Fischflossenflipflops (Jan Erik Nagel und Tom Wurthmann) über vier Tage mit der europäischen Spitze messen. Die Fischflossenflipflops verpassten nur knapp die letzte Finalrunde und belegten am Ende den siebten Platz. Die Peasley Peanuts konnten mit Erreichen der Finalläufe und einem starken Endspurt am Ende den Kampf um Platz drei für sich entscheiden.
„Ermöglicht wurde dieser Erfolg durch die Hilfe von Offis, Nordmetall, LzO, Open Knowledge, Energy meteo, Molkerei Ammerland, dem Verein der Ehemaligen der Uni Oldenburg und der Treuhand Weser-Ems“, so die Teams vom HGO.
Architekturpreis
Drei Architekturstudentinnen der Jade Hochschule haben erfolgreich am Schlaun-Wettbewerb teilgenommen. In der Kategorie „Architektur“ gewannen Nadine Kopetzki und Hilke Manot einen dritten Preis, Carina Pieper bekam eine Anerkennung. Damit sind zwei von insgesamt zehn Preisen und Anerkennungen des im deutschsprachigen Raum ausgelobten Wettbewerbs nach Oldenburg gegangen.
Die Aufgabe bestand in der Profilierung und Planung eines Gebietes in der Innenstadt Mönchengladbachs. Ein wohnverträgliches Nebeneinander von Einkaufen, Flanieren, Kultur, Wohnen, Gewerbe wurde gesucht. „Es war schwierig, in der heterogenen Bebauung einen Bezugspunkt zu finden und dem Projekt eine Struktur zu geben“, so Nadine Kopetzki und Hilke Manot.
Die Studentinnen konnten sich die Wettbewerbsaufgabe zugleich als Studienleistung im Modul „Entwurf und Detail“ für ihr Bachelorstudium anrechnen lassen.
AGO holt Bundessieg
Die AGO-Schüler Jasper Siegert (17) und Florentin Seifert (18) haben gerade doppelten Grund zur Freude: Beide werden vom Schulleiter ein Abi-Zeugnis mit 1,0 überreicht bekommen – und obendrauf haben beide gerade auch den Bundespreis des Verbands Deutscher Historikerinnen und Historiker geholt – mit einer Arbeit unter dem Titel „Lever dood as Slaav“ über den Kreuzzug der Stedinger Bauern und seine Ideologisierung im „Dritten Reich“, die sie unter Begleitung ihres Tutors Dr. Matthias Hengelbrock erstellt hatten.
Zuvor war ihre Arbeit bereits mit dem Vize-Bundespreis der Körber-Stiftung ausgezeichnet worden. An dem Wettbewerb unter dem Leitthema „Gott und die Welt. Religion macht Geschichte“ hatten sich 5000 Schüler beteiligt.
Der Historiker-Verband wertet die siegreichen Körber-Beiträge auch noch nach eigenen Kriterien aus – nach profunder, akribischer Arbeit und akademischer Erkenntnis. Florentin Seifert sagte dazu: „In der Schule sind einem Kreuzzüge im Vorderen Orient ja geläufig, aber doch nicht in unserer Region. Die Tatsache, dass sich im direkten Umland unserer Heimatstadt ein Kreuzzug unter der Mitwirkung der Oldenburger Grafen ereignet hatte, war für uns ebenso vollkommen neu wie die Instrumentalisierung des Konflikts im ,Dritten Reich’.“
Siegert will jetzt zuerst ein Freiwilliges Soziales Jahr machen, dann VWL und Internationale Beziehungen studieren, vorzugsweise in Dresden. Seifert strebt zunächst ein Studium generale an.
Finanzpreis fürs AGO
Die Flossbach von Storch Stiftung und das Handelsblatt haben in Köln die Gewinner des bundesweiten Schülerwettbewerbs „econo=me!“ gekürt, der Schüler an Wirtschafts- und Finanzthemen heranführt.
Die beste Arbeit zum Oberthema „Abschaffung des Bargelds?!“ kam in der Sekundarstufe I – in Form eines Videofilms – vom Alten Gymnasium. Die Schülerinnen überzeugten die Jury mit ihrem Film „Sollte das Bargeld abgeschafft werden?“. „Es hat eindeutig mehr Spaß gemacht, sich über unser eigenes Projekt mit dem Thema zu beschäftigen als über ein Lehrbuch“, sagt Paula Krawczuk (13) vom AGO.
„econo=me!“ richtet sich an Schüler ab der 7. Klasse aus ganz Deutschland. Initiiert haben den Wettbewerb die Flossbach von Storch Stiftung und „Handelsblatt macht Schule“. Schirmherr ist das Bundeswirtschaftsministerium. Die Jury setzt sich aus Experten des Handelsblatts, der Flossbach von Storch Stiftung, des Instituts für Ökonomische Bildung (IÖB) an der Universität Oldenburg, der Wirtschaftsuniversität Wien sowie Lehrkräften der Sekundarstufen I und II zusammen.
„Wir freuen uns, dass der Wettbewerb so gut angenommen wird. Das bestätigt unsere Einschätzung, dass Wirtschaft nicht dröge, sondern vor allem spannend ist und sich Jugendliche den Themen auf sehr kreative Weise nähern“, so Prof. Hans Kaminski, Leiter des IÖB.
Aus der Jury hieß es: „Die Gruppe hat es auf beeindruckende Weise geschafft, ihre besonderen individuellen Talente zu einem exzellenten Gesamtergebnis zusammenzuführen. Was die drei geleistet haben, ist sensationell. Es war die beste Schülerleistung, die ich bisher gesehen habe – inhaltlich auf dem Niveau eines Oberstufenkurses und medial höchst kreativ und professionell im Manga-Stil aufbereitet.“