Am Stau wies die Beflaggung am Mast der Oldenburgischen Schiffergesellschaft (OSGO) auf einen ganz normalen Abend hin – im Bild der Vorstand mit Werner Repenning, Tim Rathje, Helmut Evers, Referent Hans Joachim Katenkamp, Uwe Kramer und Ralf Kaiser. Im Vorfeld des traditionellen Herrenabends war der Vorstand der Schiffergesellschaft aber in Nöten. Wegen einer Erkrankung musste der ursprünglich angesetzte Vortrag über havarierte Container entfallen. Nach kurzer, intensiver Suche erklärte sich Hans-Joachim Katenkamp vom Informationszentrum Niedersachsen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger bereit, Aktuelles aus der Arbeit der DGzRS vorzustellen. Katenkamp berichtete vor den rund 170 Gästen bei Wöbken über die Aufgaben, die Werte und die Schiffe der Seenotretter. Gut 2000 Einsätze im Jahr fahren die Seenotretter für bedrohte Menschen auf dem Meer. Mit den 60 Seenotrettungseinheiten können die 180 festangestellten sowie über 800 ehrenamtlichen Besatzungen gut 1000 Menschen aus kritischen Situationen in jedem Jahr retten. Die Aufteilung der Einheiten auf 54 Stationen an Nord- und Ostsee stellte Katenkamp ebenso dar wie die traditionelle Finanzierung der Seenotretter ausschließlich über freiwillige Beiträge und Spenden. Da die Mitglieder der Schiffergesellschaft seit 22 Jahren bei den jährlichen Treffen, der Collatie und dem Herrenabend, für die Seenotretter in die markanten Sammelschiffchen spenden, übermittelte Katenkamp den Dank der Besatzungen. Er stellte die Einsätze vor, die unter anderem mit diesen Spenden realisiert werden.