Oldenburg Auf den Oldenburger Bahnsteigen ist es am Sonntag ab Mittag so leer wie zuletzt bei der Bombenentschärfung im März. Kein Zug verlässt den Bahnhof. Kein Zug kommt hinein. Auf den Bahnsteigen steht man allein und sieht Richtung Eisenbahnbrücke die entgleiste Nordwestbahn in der Ferne. Männer mit orangen Sicherheitswesten arbeiten dort.
Auf dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) hingegen herrscht bis spät in die Nacht Hochbetrieb: Menschen rollen mit schweren Trolleys und Koffern vor und zurück.
„Ich muss nach Bremen, wo kann ich denn einsteigen?“, fragt eine Frau. Eine Mitarbeiterin der Bahn läuft mit einem Megafon herum und verkündet die Abfahrtszeiten und die Richtungen der Ersatzbusse.
Mit Dutzenden Bussen versuchen Deutsche Bahn und Nordwestbahn, die Reisenden Richtung Bremen, Osnabrück, Leer und Wilhelmshaven zu verteilen.
Dass wegen des Streckenausbaus zum Jade-Weser-Port seit Wochen ohnehin Schienenersatzverkehr Richtung Wilhelmshaven und Leer angesagt ist, macht es für das Team von Bahnhofsmanager Rolf von Häfen nicht leichter, genügend Busse zu bekommen. Alles, was fahren kann, wird am Montagvormittag eingesetzt.
Auch während der Dunkelheit wird an der Reparatur der Oberleitung weitergearbeitet. Sie war beschädigt worden, als der entgleiste Zug einen Strommast aus der Verankerung gerissen hatte. Damit keine Unbefugten auf den Geleisen herumstromern, patrouilliert die Polizei mit Hundestreifen.
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