Oldenburg Mit einem neuen Projekt möchte die Stadt Ausbildungsbetriebe besser unterstützen. Firmen und Unternehmen sollen darauf vorbereitet werden, mit jungen Leuten zu arbeiten, die einen schwachen Schulabschluss besitzen und keinen geraden Lebenslauf vorweisen können. Federführend ist das städtische Team Wendehafen in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „bbf sustain“ und dem Institut für ökonomische Bildung (IÖB).
Das Team Wendehafen ist ein Verbund verschiedener Förderprojekte in Kooperation zwischen der Stadt Oldenburg, dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft und der Volkshochschule. Gemeinsam bilden sie eine zentrale Anlaufstelle für junge Menschen, die etwas mehr Unterstützung auf ihrem Weg ins Berufsleben benötigen. Sitz ist im Haus Am Wendehafen 8 (2. OG).
Inhaltlich geht es bei dem neuen Projekt „Oldenburger Ausbildungsmodell – Betriebliche Ausbildungsvorbereitung im Oldenburger Bildungscluster“ um die Frage, wie Unternehmen unterstützt werden müssen, um auch in Zukunft ihre Fachkräftelücke nachhaltig schließen zu können. „Wir wollen insbesondere kleineren und mittelständischen Unternehmen helfen, auch mit benachteiligten Jugendlichen vernünftige und für alle Seiten zufriedenstellende Ausbildungssituationen zu gestalten“, erklärt Ulrich Folger, Geschäftsführer von „bbf sustain“.
Kernstück des Projektes wird die sogenannte betriebliche Berufsausbildungsvorbereitung sein. Unternehmen werden darauf vorbereitet, „schwierige“ junge Menschen auszubilden. Dazu gehören unter anderem Mediationsangebote. Zudem ist vorgesehen, die Betriebe bzw. die Ausbilder zu schulen. Nach Auskunft von Matthias Welp, Leiter Team Wendehafen, ist das Institut für ökonomische Bildung derzeit damit beschäftigt, einen Fragebogen für die Unternehmen zu entwickeln. „Wir wollen wissen, was die Betriebe benötigen, um diese jungen Leute auszubilden.“
In Trainings und individuellen Beratungssituationen sollen Betriebe auf künftige Ausbildungsbedingungen vorbereitet werden. Auch die potenziellen Auszubildenden bekommen bei Bedarf eine Schulung.
Das Projekt wird drei Jahre Zeit haben, um sich in der Region nachhaltig zu etablieren. Gefördert wird es vom Europäischen Sozialfond und dem Bundesinstitut für Berufsbildung in Bonn. Zusammen mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung wird gewährleistet, dass nicht nur Geld in die Region fließt, sondern auch zur nachhaltigen und adäquaten Strukturverbesserung verwendet wird.
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Durch die Förderung können 1,5 Personalstellen finanziert werden, um das Projekt umzusetzen.
Ansprechpartner sind Matthias Welp (Tel. 2190677) und Ulrich Folger (Tel. 36116631).