Oldenburg Fernreisende auf dem Oldenburger Hauptbahnhof müssen etwa auf Gleis 3 im zentralen Bereich auch weiterhin auf das schützende Glasdach verzichten. Eine Anfrage bei der Deutschen Bahn macht wenig Hoffnung, dass der Wetterschutz über dem Bahnsteig zeitnah wieder eingebaut wird.
Das besondere Gebäude des denkmalgeschützten Oldenburger Bahnhofs bringt da gewisse Herausforderungen mit sich. Ein marodes Glasdach darf nicht einfach so ersetzt werden. Auf Anfrage der NWZ sagte Sabine Brunkhorst von der Pressestelle der Deutschen Bahn in Hamburg: „Wir sind mit dem Denkmalschutz im Gespräch. Das alte Dach ist etwa 100 Jahre alt.“ Man habe zum Schutz der Reisenden auf den Bahnsteigen die Windlast des Daches vermindern müssen und daher das Glas herausgenommen.
Im vergangenen Februar hatten Mitarbeiter die Scheiben des alten Glasdaches entfernt. Mehrere Tage waren sie mit einem Hubsteiger auf dem Gleis unterwegs und lösten die Scheiben aus den Metallrahmen. Wie ein Gerippe überzieht diese Metall-Rahmenkonstruktion jetzt die Gleise.
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Wie und wann das Dach erneuert wird, darüber mag Bahn-Sprecherin Sabine Brunkhorst keine Prognose wagen. Nach den Verhandlungen mit dem Denkmalschutz, wie die Konstruktion überhaupt zu erneuern oder zu reparieren sei, müsse das Projekt noch in das Budget aufgenommen werden.
Mithin können sich Reisende schon mal darauf einstellen, bei schlechtem Wetter – und im kommenden Winter bei Schnee – erst in letzter Minute zu den Wagen der Züge zu gehen, die in diesen Bereichen stehen bleiben.