Oldenburg Der Medizinstandort Kreyenbrück wächst weiter: Noch in diesem Jahr will das Reha Zentrum Oldenburg mit einem großzügigen Anbau starten. Vier Millionen Euro werden in die Erweiterung um 1097 m² investiert, berichtet Reha-Hauptgeschäftsführerin Karin Vogel.
In Zeiten des demografischen Wandels werden hier 30 Betten und 20 ambulante Plätze für die geriatrische Reha entstehen. Alles wir darauf abgestimmt, dass jenen alten Menschen geholfen werden kann, die etwa nach einer Operation wieder auf die Beine kommen sollen und wollen. „Ziel ist es, die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Menschen solange wie möglich zu erhalten und die Pflegebedürftigkeit zu vermeiden“, erläutert Privatdozent Dr. Jürgen Bauer, Direktor der Klinik für Geriatrie am Klinikum und des geriatrischen Zentrums, zu dem ebenfalls Betten im Evangelischen Krankenhaus zählen.
Auch von der Vernetzung mit der European Medical School (EMS) versprechen sich Karin Vogel und Dr. Bauer positiven Effekt, schließlich ist einer der Schwerpunkte die Versorgungsforschung. Mithin bieten sich Möglichkeiten von Forschungsprojekten mit Evaluationen.
Das neue Gebäude wurde ebenso von dem Oldenburger Architekturbüro Angelis&Partner entworfen wie das bisherige aus den neunziger Jahren. Alles soll sehr freundlich mit warmen Farben einladend wirken, so dass sich die alten Menschen wohlfühlen. Im August 2013 sollen die ersten Patienten dort einziehen können. „Alles soll Vorzeigecharakter haben“, beschreibt Karin Vogel das Vorhaben und verspricht „die Oldenburger werden glänzen können.“
Nach Kenntnis von Dr. Bauer gibt es ein ähnliches Angebot hier so nicht, mit der engen Verzahnung von akuter geriatrischer Versorgung und der Reha, die speziell auf diese Patientengruppe zugeschnitten sei.
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Ältere Menschen aus Oldenburg können künftig also nach einem Krankenhausaufenthalt die Reha wohnortnah fortsetzen. Bislang mussten sie häufig nach Vechta oder in andere entfernte Häuser ausweichen.
Träger des Reha-Zentrums sind die Evangelische Krankenhausstiftung und das Klinikum einerseits sowie im ambulanten Bereich zusätzlich das Pius-Hospital. Schwerpunkte des Hauses mit 260 Betten und 100 ambulanten Plätzen sind Kardiologie, Neurologie und Orthopädie.