Wechloy Die Jugendwerkstatt der Volkshochschule (VHS) soll nun doch am Pophankenweg bleiben. Der vor einem Jahr angedachte Umzug zum Fliegerhorst ist nach Ansicht der Verwaltung nicht umsetzbar. Es seien überdurchschnittlich hohe Umbau- und Herrichtungskosten zu erwarten, heißt es. Somit würde der Umzug unwirtschaftlich. Diskutieren über die Standortfrage der Jugendwerkstatt wird der Jugendhilfeausschuss in einer Sitzung am Mittwoch, 18. März, 17 Uhr, im Kulturzentrum PFL.
Das Angebot der Jugendwerkstatt richtet sich an junge Erwachsene, die auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen sind und aufgrund bestimmter Umstände für eine Vermittlung in Arbeit und Ausbildung nicht in Betracht kommen. Ziel ist, die Lehrgangsteilnehmer durch praktisches Tun (u.a. Tischlerei, Hauswirtschaft sowie Garten- und Landschaftsbau) und Lernen fit für den Arbeitsmarkt zu machen. Finanziert wird die Einrichtung über Stadt, Land und Jobcenter.
Aktuell ist die Werkstatt an zwei Standorten vertreten. Im Haus der Jugend an der Von-Finckh-Straße und im ehemaligen Logemann-Possehl-Gebäude am Pophankenweg. Die Werkstattbereiche, die derzeit am Pophankenweg angesiedelt sind, befanden sich zuvor an der Industriestraße. Wegen des Neubaus fürs Gesundheitsamt musste die Werkstatt umziehen.
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Die Nutzung der Räume am Pophankenweg (seit 2011) war von vornherein befristet, um damit die Entwicklung des Technologieparks zu ermöglichen. Das Grundstück, auf dem sich die Jugendwerkstatt befindet, gehört zu einem Drittel der Stadt und zu zwei Dritteln einem Wirtschaftsbetrieb.
Die Verwaltung möchte die Jugendwerkstatt am Pophankenweg belassen. Dazu ist angedacht, mit dem Eigentümer des Nachbargrundstücks Teilflächen zu tauschen. Dadurch würde die Stadt etwa die Hälfte des von der Werkstatt genutzten Gebäudes erhalten. Im Wesentlichen handelt es sich um die Unterrichts- und Büroräume sowie um die Sanitärräume und den Heizungsraum. Diese Räume könnte die Werkstatt unverändert weiter nutzen. Die Verwaltung schlägt vor, auf städtischer Fläche noch einen Anbau zu errichten.
Die Volkshochschule, die sich seit Jahren Planungssicherheit für die Jugendwerkstatt wünscht, hat laut Verwaltung bereits Zustimmung signalisiert.
„Mit dieser Lösung erhält die Jugendwerkstatt am Pophankenweg ihren endgültigen Standort“, so Oberbürgermeister Jürgen Krogmann. Zugleich sei eine zeitnahe Entwicklung von weiteren Flächen des Technologieparks möglich.