Ofenerdiek Wer aus dem Kornblumenweg auf den Langenweg fahren will, der muss sich schon weit vorwagen, um zu sehen, ob von links Autos nahen. Zunächst versperrt eine Eiche die Sicht, dann blickt man auf Bauarbeiter, die auf dem angrenzen Parkstreifen das Pflaster aufnehmen. Und dazwischen ist der Verkehr auf dem Langenweg gut zu erkennen, wenn man ein Auto mit erhöhter Sitzposition lenkt. Das ist die momentane Lage.
Zurzeit wird die Parkbucht am Langenweg zurückgebaut. Es wird dort ein Grünfläche angelegt. So lautet die Information von Stadtsprecher Reinhard Schenke auf die Nachfrage der NWZ. Seit Februar diesen Jahres konnte auf dieser Fläche sowie so nicht mehr geparkt werden. Vier Pflöcke hatte die Stadt dort einsetzen lassen. Die NWZ hatte auch damals darüber berichtet.
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Für diesen Kreuzungsbereich gab es laut dem Fachdienst Verkehrslenkung der Stadtverwaltung schon seit längerem Beschwerden. Bei der Ausfahrt aus dem Kornblumenweg sei eine Sicht nach links durch die dort parkenden Autos nicht gegeben. Bei einem Ortstermin, verbunden mit einem Fahrversuch durch die Polizei und der Verkehrsbehörde, sei dies auch bestätigt worden, hieß es damals. „Es gibt hier zwar einen Verkehrsspiegel, die Sicht und die Abschätzung des herannahenden Verkehrs ist jedoch auch mit dem Spiegel schwierig. Da es in diesem Bereich auch schon Unfälle gegeben hat, wurden die Parkplätze aus Gründen der Verkehrssicherheit gesperrt“, erläuterte die städtische Behörde.
Laut Reinhard Schenke waren die vier Poller im Parkstreifen nur eine Zwischenlösung. Die Frage nach den Kosten beantwortet er so: „Die Kosten können wir genau erst nennen, wenn die Arbeiten abgeschlossen sind. Ist aber ein eher kleineres Vorhaben, das unter die üblichen Tagesarbeiten fällt.“
Anwohner des Quartiers, die täglich mit der Verkehrslage an der Einmündung in den Langenweg konfrontiert sind, hatten schon im Februar in Leserbriefen deutlich gemacht, dass für sie der Wegfall der Parkplätze zwar bedauerlich aber auch alternativlos ist. Das Abbiegen auf den Langenweg sei zuweilen mehr als problematisch gewesen – wenn auf dem Parkplatz ein Kleintransporter stand und der Verkehrsspiegel beschlagen oder zugefroren war. Man sei gehört worden und es seien positive Dinge gemacht worden, sagte am Mittwoch ein Anlieger (der nicht namentlich genannt werden will) auf Anfrage der NWZ. Gleichzeitig verwies er auf die rechte Seite der Ausfahrt des Kornblumenweges. Dort behindere ein hoher mit mehreren Eichen bepflanzter Wall die Sicht auf den Langenweg.
Die Arbeiten an dem Parkstreifen haben in der Öffentlichkeit für unterschiedliche Reaktionen gesorgt. Kritiker, die sich bei der NWZ gemeldet haben, ärgern sich über die Kosten für den Steuerzahler. Andere weisen auf ähnliche Gefahren an „ihrer“ Straße hin: zum Beispiel an der Einmündung Achtern Wittenmoor/Langenweg. Namentlich genannt werden wollen sie alle nicht. Wohl aber Bodo Gerdes, den die NWZ um Stellungnahme aus Sicht des Bürgervereins Ofenerdiek gefragt hat. „Das Thema Kornblumenweg ist für uns jetzt erledigt“, sagt der 1. Vorsitzende und erwähnt kurz „viel Schriftverkehr“ zwischen Verein und Stadtverwaltung. schließlich fragte er: „Es gibt sicherlich noch mehr solcher Stellen in Oldenburg. Ob man die nun alle zurückbauen will?