Oldenburg Die Interessengemeinschaft für die Bürger und ihre Umwelt im Großraum Oldenburg (IBO) und der Verein Lärmschutz im Verkehr (LiVe) begrüßen die Kanal-Ausbaupläne, die dargestellte Finanzierung und die Ziele des Ausbaues. Der Küstenkanal soll für 255 Millionen Euro ausgebaut werden, damit Großmotorgüterschiffschiffe auf ihm fahren können. Der Haushaltsausschuss hat für die Vorbereitung der Baumaßnahme zunächst das Geld für die Finanzierung von neun Planstellen beim Wasser- und Schifffahrtsamt Meppen bewilligt.
Die nun auszubauende Wasserachse Rotterdam, Oldenburg, Skandinavien/Osteuropa belege laut IBO und LiVe einmal mehr, dass es auch eine Schienenverbindung der Häfen Rotterdam, Emden, Wilhelmshaven, Bremerhaven, Hamburg, Nord- und Osteuropa geben muss, dass nicht nur der kürzeste und umweltfreundlichste Wasserweg von Rotterdam in Richtung Osten über Oldenburg führt, sondern auch der kürzeste Schienenweg. „Wer das nicht glaubt, möge einmal ein Lineal auf die Landkarte legen, schreibt IBO-Sprecher Christian Röhlig.
Deshalb werde eine leistungsfähige Bahnlinie entlang der A 20 benötigt, an die auch alle Deutschen Häfen angeschlossen werden könnten. Die Mär, die sogenannte „Wonderline” diene nur dem Personenverkehr, sei widerlegt; andernfalls würden die Niederländer keine Millionen in die Strecke investieren und die IHK Emsland sich nicht dafür einsetzen.
Ergänzend müsse eine Bahnumgehung für den Güterverkehr in Oldenburg gebaut werden, um den Nord-Süd-Verkehr sicherzustellen. Durch den wachsenden Schienenverkehr könne laut Röhlig die Rollklappbrücke über die Hunte nach Berechnungen der Bahn nur sechs Minuten pro Stunde geöffnet werden.