Oldenburg Verärgert reagiert der Verein IBO auf die Ankündigung der Bahn, am Montag mit Rodungsarbeiten entlang der Bahnstrecke zwischen Pferdemarkt und Ofenerdiek zu beginnen. Die IBO sei der Überzeugung, dass diese Arbeiten vor einer Entscheidung über die Klagen gegen den Bahnausbau nicht legal seien, betonte Christian Röhlig vom Vorstand der IBO. Er empfiehlt allen Anliegern, Bahn-Mitarbeitern oder Mitarbeitern beauftragter Unternehmen keine Genehmigungen zum Betreten des Grundstücks auszusprechen oder zu unterschreiben. Auch der Abschluss von vielfach angebotenen „Verträgen“ sollte zumindest verschoben werden auf einen späteren Zeitpunkt. Dies gelte auch dann wenn die Bahn mit Enteignung drohe, was wurde mehrfach bekannt geworden sei. Für die Anlieger sei das auch dann kein Nachteil, da auch im Enteignungsfall Entschädigungen gezahlt werden müssten.
Die Bahn will an diesem Montag mit Rodungen beginnen. Überwiegend zwischen 7 und 18 Uhr werde auf dem Streckenabschnitt zwischen Pferdemarkt und dem Bahnübergang „Am Stadtrand“ gerodet. Die Arbeiten sollen bis 23. November dauern, heißt es in einer Mitteilung, die Anlieger in den vergangenen Tagen erhalten haben. Zeitgleich wird die Strecke auf Kampfmittel im Boden untersucht.
Das Eisenbahnbundesamt hat den Ausbau der Strecke genehmigt. Die Stadt und mehrere Anlieger haben dagegen vor dem Bundesverwaltungsgericht geklagt.