Oldenburg Wenn das kein Grund zum Feiern ist: Die Genossenschaft „Polygenos Kulturräume“ hat einen Meilenstein bei der Sanierung des alternativen Kulturzentrums bewältigt. Am Freitagabend wurde der Blick auf die mit 1951 goldfarbenen Schindeln neu verkleidete Fassade freigegeben. „Das Poly-Haus glänzt mit einem neuen, selbstbewussten Auftreten“, freute sich Polygenos-Sprecherin Nicole Gast, „ein echter Blickfang in unmittelbarer Nähe zum Stadtmuseum und zum CCO.“
Die Generalversammlung der Genossenschaft hatte im Oktober 2015 beschlossen, die energetische Sanierung der Außenhaut des 60er-Jahre-Baus mit einer Schindel-Lösung umzusetzen. Mit der Realisierung der Pläne wurde die Lührs Baumanagement + Planung GmbH beauftragt. Schon kurz danach wurde die Fassade eingerüstet, die Hauptarbeiten begannen im Frühjahr dieses Jahres. Parallel dazu übernahm die Polygenos-„Anpackergruppe“ den Großteil des Innenausbaus.
Als Investitionssumme hatten die Genossen einen Gesamtbetrag von 183 600 Euro bewilligt. Zur Finanzierung wurde eine Patenschaftsaktion aufgelegt, die nach wie vor läuft: Für 30 Euro kann für jede einzelne Schindel virtuell eine Patenschaft übernommen werden, die mit einem Wunsch für die Stadt Oldenburg verknüpft werden kann. Rund 300 Schindeln wurden bisher vergeben.
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Außerdem können weiterhin Genossenschaftsanteile gezeichnet werden. In der Genossenschaft sind rund 850 Menschen organisiert. Polygenos hatte Anfang vergangenen Jahres 270 000 Euro zusammengetragen und damit das vom Abriss bedrohte Gebäude gekauft.
Mieter im Kulturzentrum sind der Polyester-Klub und die Produktionsfirma „Schwarzseher Film“. Weitere Kreative und Initiativen werden als Nutzer der renovierten Räume noch gesucht.
Mehr Infos unter www.polygenos.de