Oldenburg Durchbruch auf dem ehemaligen Renaissance-Gelände: Der bisherige Eigentümer Christian Babatz hat das seit über 12 Jahren brachliegende Grundstück an der vorderen Alexanderstraße verkauft und damit den Weg für eine Bebauung frei gemacht.
Auf dem vorderen Teil wird die französische Hotelkette B&B Hotels ein 84-Zimmer-Hotel bauen. Das Unternehmen bestätigte am Mittwoch entsprechende Informationen der NWZ . Das Hotel soll im zweiten Quartal 2014 eröffnen. Dabei handelt es sich um eine „Budget-Hotelkette im Zwei-Sterne-Segment mit gehobener Ausstattung und individuellem Design“, wie es in der Unternehmensdarstellung heißt. Bei der Stadt sei ein entsprechender Bauantrag eingegangen, sagte Stadtsprecher Andreas van Hooven. Die B&B-Gruppe betreibt in Deutschland zurzeit 53 Hotels. Die Zimmer im nächstgelegenen in Bremen kosten etwa 50 bis 65 Euro pro Nacht (Einzel/Doppel). Die Mehrheit an der Kette hält die US-Investmentgruppe „Carlyle Group“.
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Den hinteren Teil des Grundstücks hat nach über einjährigen Verhandlungen mit Babatz der Oldenburger Immobilien-Entwickler, Bauträger und Makler Markus Nickel erworben. Er bietet in den von der Kreuzstraße und der Nelkenstraße aus erschlossenen Grundstücken (insgesamt knapp 2000 Quadratmeter) Areale mit Planungen für Stadthäuser und Eigentumswohnungen im gehobenen Segment an.
Bislang waren alle Neubau-Pläne entweder am Eigner oder an der Stadtverwaltung gescheitert. Das Grundstück lag seit 2002 brach, als das Gebäude abgerissen wurde. Bereits am 6. August 1991 hatte ein Großfeuer den großen Saal der Diskothek zerstört, die als „Renaissance“ in den 80ern ihre Hochzeit hatte. 1992 lehnte die Stadt den Antrag des Eigners auf Wiederaufbau des Saals ab.
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Seit 2002 gab es viele Bauvorhaben, verwirklicht wurde keines – was Kenner der Materie mit dem zerrütteten Verhältnis zwischen dem Eigner Christian Babatz und dem Bauressort erklärten.
2007 hatte die Stadt selbst den Versuch unternommen, dass Gelände zu kaufen, um eine Bebauung zu ermöglichen. „Wir haben Herrn Babatz ein Kaufangebot zu ortsüblichen Preisen gemacht“, hieß es auf Anfrage der NWZ damals aus dem Rathaus. Und weiter: „Wir haben keine Reaktion darauf erhalten.“