Magdeburg Wrackteile eines Kleinflugzeugs liegen verstreut auf dem Brocken, wo sonst bei gutem Wetter Tausende Touristen flanieren: In der Maschine verbrannten am Freitag zwei Menschen, nachdem die einmotorige Cessna bei dichtem Nebel auf dem höchsten Harzgipfel abgestürzt war. Zuvor hatte sie den 27 Meter hohen Mast der Brocken-Wetterstation gerammt. Bei dem Piloten soll es sich um einen 38-Jährigen handeln. Neben ihm saß ein 40-Jähriger. Nach Informationen der Polizei starteten sie von der Insel Rügen aus.
Das Flugzeug war auf dem Weg von der Insel Rügen nach Reichelsheim bei Frankfurt am Main. Laut dem Flugplatz Güttin auf Rügen waren die Männer um 7 Uhr gestartet. Um 8.35 Uhr stürzten sie auf dem 1141 Meter hohen Brocken ab. Nach Polizeiangaben wurden die Leichen im Laufe des Tages geborgen.
Matthias Glenk von der Wetterwarte auf dem Brocken sagte, er habe am Morgen einen lauten Knall gehört. „Die Sichtweite beim Absturz der Maschine lag bei nicht einmal 20 Metern“, berichtete er. Das sei aber auf dem Berg nichts Ungewöhnliches.
Brockenwirt Daniel Steinhoff sagte, das sei das erste derartige Unglück gewesen. „Wir haben Glück gehabt, dass das Flugzeug nicht gegen das Hotel geflogen ist.“