Oldenburg Ordentlich abgeräumt haben Oldenburgs Leichtathletinnen und Leichtathleten bei den Heim-Bezirksmeisterschaften im Marschwegstadion. Zehn Goldmedaillen und 21 weitere Podestplatzierungen waren die starke Ausbeute.
Ein Medaillensatz: Ebenfalls vom BTB kamen die erfolgreichsten Oldenburgerinnen. Almut Schwarzkopf (400 Meter, 60,31) und Vanessa Hintz (100 Meter, 13.09) triumphierten neben den Einzeltiteln auch noch mit Sophie Trouw und Judith Kamlage über 4 x 100 Meter (50,28). Letzterer gelang dadurch das Kunststück, einen kompletten Medaillensatz mit nach Hause zu nehmen, da sie mit 1,55 Metern Vizemeisterin im Hochsprung wurde und über 100 Meter Hürden in 16,47 Sekunden auf Platz drei lief. Lesen Sie auch:
Vier Sekunden: Weitere „Heimsiege“ gab’s für den BTB durch Anna-Lena Koers (800 Meter, 2:16,01) und Dennis Kniefs (110 Meter Hürden, 20,34) sowie für den DSC durch Gabriel Monien (U 20, 1500 Meter, 4:12,07). Letzterer war tags zuvor beim Sportfest in Melle in 4:07,13 Minuten knapp an der Qualifikation zur U-20-DM (4:05,20) gescheitert. Vereinskollege Jan de Vries zauberte am Marschweg in 4:07,15 Minuten nicht nur fast die gleiche Zeit auf die Tartanbahn wie Trainingspartner Monien in Melle und sicherte sich so den Titel bei den Männern. Er verbesserte damit auch seine Bestzeit gleich um vier Sekunden. Lesen Sie auch:
Ein Sahnehäubchen: Das war für de Vries das Sahnehäubchen auf ein mehr als gelungenes Wochenende. Er hatte zuvor in Melle seine Bestleistung über 800 Meter um mehr als zweieinhalb Sekunden auf 1:55,35 Minuten gesteigert und sich so nah an die DM-Norm herangepirscht (1:54,00). „Ich kann es selbst noch nicht ganz glauben, aber jetzt denke ich mir, dass ich es schaffen kann. Zumal ich ja noch zwei weitere Jahre in der U 23 bin“, sagte de Vries überglücklich strahlend am Ende seines Traumwochenendes. Lesen Sie auch:
Zwei Runden: „Das in Melle war jetzt ein großer Sprung. Er hat eine sehr schnelle erste Runde gezeigt, die mich schon zweifeln ließ, ob er das halten kann. Aber Jan hat gezeigt, dass er das Tempo auch über die zweite Runde bringen kann“, war Trainer Norman Ihle beeindruckt vom Auftritt seines Schützlings, den in Bezug auf eine Normerfüllung schon in diesem Jahr nicht zu sehr unter Druck setzen möchte: „Er hat ja noch Zeit.“