BRAKE - „Wir wollen die ganze Wesermarsch unter die Lupe nehmen, Missstände und Berührungsängste abbauen und gleichzeitig Akzeptanz schaffen“, erklärte die Vorsitzende Dr. Gesa Hansen (Brake) bei der konstituierenden Sitzung des Behindertenbeirates. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Marc Diekmann (Brake) und Schriftführerin Hilde Androsch (Nordenham) wird Hansen die Geschicke des Beirates leiten. Des Weiteren sind Sven Janßen (Butjadingen), Reiner Wispeler (Brake), Sabine Henschen-Joraschek (Brake), Elisabeth Terhaag (Jade) und Melanie Franzen (Ovelgönne) im Behindertenbeirat des Landkreises Wesermarsch aktiv.

Lob für deren ehrenamtliches Engagement gab es von Landrat Michael Höbrink: „Was hier an Dynamik unterwegs ist, das ist schon sehr bemerkenswert.“ Seitens des Landkreises wird Fachdienstleiterin Ingrid Miodek als beratendes Mitglied bei den Sitzungen anwesend sein.

„Viele Dinge, von denen man hier gehört hat, machen auch persönlich betroffen“, erklärte Höbrink. Nach Angaben des Beirats leben im Landkreis Wesermarsch 8320 Menschen mit Behinderung. „Ihnen wollen wir eine Teilhabe am normalen Leben ermöglichen“, sagte Gesa Hansen. „Wir können zwar nur kleine Schritte machen, aber die lohnen sich allemal.“ Die 46-Jährige ist als Vorsitzende des Behindertenbeirats auch beratendes Mitglied im Sozialausschuss des Kreistages.

Vor allem Jugendliche und Senioren sollen im Beirat Gehör finden können. „Allerdings ist von diesen Altersgruppen noch niemand vertreten“, bemängelte Hansen. Das nächste Treffen des Behindertenbeirates ist für den 17. Juni geplant.