Kelkheim Eine wachsende Radikalisierung von Muslimen und der Aufstieg religiös-nationalistischer Bewegungen in Asien führt nach Darstellung der Hilfsorganisation Open Doors zu verstärkter Christenverfolgung weltweit. Die Zahl der dokumentierten Morde an Christen sei von 2782 im Jahr 2017 auf 4136 im vergangenen Jahr angestiegen, heißt es in dem am Dienstag in Kelkheim veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2019.
Die jährlich veröffentlichte Rangfolge listet die 50 Staaten mit der stärksten Christenverfolgung auf. Nordkorea – seit 2002 an der Spitze –, Afghanistan und Somalia bleiben weiterhin auf den vorderen Plätzen der Negativ-Liste; Libyen springt von Platz sieben auf vier. Christen erführen in immer mehr Ländern Ausgrenzung seitens der Gesellschaft sowie Unterdrückung durch den Staat. Zunehmende Gewalt gegen Christen bescheinigt Open Doors auch militanten Islamisten.