LANDKREIS - Drei Bewerber stellen sich am Freitag, 19. September, im Stenumer Hotel Backenköhler in einer Urwahl den CDU-Mitgliedern aus der Wesermarsch, dem Landkreis Oldenburg und der Stadt Delmenhorst. Es gilt, den Bundestagskandidaten oder die -kandidatin im Wahlkreis 29 zu ermitteln. Der Kreisvorstand der Jungen Union (JU) Oldenburg-Land hat sich bereits festgelegt: Er will die Diplom-Oekotrophologin Astrid Grotelüschen aus Ahlhorn unterstützen.

Neben Grotelüschen hatten sich die Juristen Dr. Gero von Daniels (Berlin) und Dr. Volker Pickart (Wildeshausen) dem JU-Kreisvorstand, der in Wardenburg zusammengekommen war, vorgestellt. Aus Sicht der JU sei die oberste Priorität, künftig wieder einen CDU-Abgeordneten nach Berlin zu entsenden, der die Anliegen der Bürger aus dem Landkreis vertrete. Themen und politische Auseinandersetzung im Wahlkreis müssten im Vordergrund stehen, betonte JU-Kreisvorsitzender Friedrich Schnabel. „Astrid Grotelüschen hat in dieser Frage eindeutig die besten Voraussetzungen durch die Verwurzelung im Landkreis, die umfangreiche Arbeit in den Kommunalparlamenten und nicht zuletzt durch ihren mittelständischen Familienbetrieb vorzuweisen“, so Schnabel weiter.

Nicht außer Acht lassen dürfe die Partei außerdem, dass nach den Statuten jeder dritte Listenplatz an eine Frau gehen müsse. Dies könne trotz einer schwierigen Situation der SPD im Wahlkreis am Ende den Ausschlag geben. Schließlich habe die CDU „16 Prozent an Erstimmen aufzuholen“, so JU-Kreisgeschäftsführer Timm-Dierk Reise (Großenkneten).

Bereits heute bestünde der Deutsche Bundestag zu 21 Prozent aus Juristen. „Folglich müssen mehr Menschen, die auch im täglichen Leben mit der Bürokratie zu kämpfen haben – insbesondere ist dies der Mittelstand – im Bundestag vertreten sein“, ergänzt Kreisvorstandsmitglied Daniel Schlief. Auch dies habe die JU bewogen, sich für Grotelüschen in der Urwahl auszusprechen.