Jever Nur 85 Stimmen lagen am Ende der Auszählung der Kreistagswahl in Jever zwischen SPD und CDU: Die SPD holte 5490 Stimmen und kommt auf 28,53 Prozent, die CDU vereinte 5405 Stimmen auf sich, das entspricht 28,09 Prozent. Die absolut höchste Stimmenanzahl auf sich vereinen konnte übrigens Horst-Dieter Husemann (CDU): Er holte 1011 Stimmen der insgesamt 19 241 Stimmen.
Die Wahlbeteiligung zur Kreistagswahl lag in Jever bei 56,05 Prozent – vor fünf Jahren hatte sie 53,21 Prozent betragen.
Mit 2792 Stimmen, das sind 14,51 Prozent, landete die SWG auf Platz 3, die Grünen errangen 2262 Stimmen und 11,75 Prozent. Die FDP holte 7 Prozent, das sind 1348 Stimmen. Sie liegt damit hinter der AfD, die 7,89 Prozent (1519 Stimmen) holte.
Bei der Stadtratswahl in Jever gab es ein überraschendes Ergebnis: Die CDU hat gewaltig zugelegt: Sie holte 30,81 Prozent – 2011 hatte sie 25,2 Prozent der Stimmen auf sich vereint.
Das SPD-Ergebnis änderte sich im Vergleich zu vor fünf Jahren kaum: Sie kommt nun auf 28,8, Prozent nach 28,5 Prozent 2011.
Die Grünen haben verloren: 11,9 Prozent Stimmen holten sie. 2011 kamen sie auf 14,2 Prozent.
Leicht zugelegt hat die FDP mit 8,02 Prozent: 2011 lag sie bei 5,8 Prozent.
Und verloren hat die SWG: 20,37 Prozent der Stimmen hat sie erhalten – 21,5 Prozent im Jahr 2011.
Damit zeigt sich: Das Thema Windkraft hat bei der Stadtratswahl kaum eine Rolle gespielt: Die SWG, die sich auf die Seite der Windkraftgegener geschlagen hat, hat dadurch keine Stimmen dazugeweonnen. Anders die FDP, ebenfalls auf Seiten der Windkraftgegner: Sie hat zugelegt.
CDU und SPD hatten stets darauf verwiesen, dass sie erst das Ergebnis der Potenzialstudie abwarten wollen, um dann Entscheidungen zu fällen.
Damit gibt es im jeverschen Stadtrat nun wieder eine Rolle rückwärts: Bei der Kommunalwahl 2011 hatte die SPD die CDU als stärkste Kraft abgelöste.
Nun ist es wieder andersherum.