Rund zwei Wochen vor Bewerbungsschluss hat ein weiterer SPD-Politiker angekündigt, für den Vorsitz der Partei zu kandidieren. Der Bundestagsabgeordnete Karl-Heinz Brunner (66) aus Bayern sagte der „Augsburger Allgemeinen“, er wolle sicherstellen, dass im Auswahlprozess „die ganze Vielfalt der Partei widergespiegelt wird“. Vor den im September beginnenden Regionalkonferenzen zur Vorstellung der Kandidaten sehe er einen „deutlichen Überhang der Groko-Gegner und des linken Parteispektrums“. Demnach will er zunächst ohne Co-Kandidatin ins Rennen gehen.
Der gebürtige Münchner war 1982 in die SPD eingetreten. Von 1990 bis 2002 war er Bürgermeister der Stadt Illertissen im bayerisch-schwäbischen Landkreis Neu-Ulm. Seit 2013 gehört er dem Bundestag an. Dort ist er unter anderem Mitglied des Verteidigungsausschusses.