Rastede - Neue Ausstellung im Evangelischen Bildungshaus in Rastede: Die Gruppe „GegenLicht“ zeigt dort ab Freitag, 4. November, Quilts. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Steppdecke. Die vielseitig verwendbaren Zierdecken können zum Beispiel als Tagesdecke dienen, eignen sich aber auch als Wandteppich.

Die Quiltgruppe „Gegen­Licht“ besteht in wechselnder Zusammensetzung seit zehn Jahren. Die Mitglieder arbeiten mit Stoff, den sie färben, bemalen, zerschneiden, zerreißen, mit der Nähmaschine oder von Hand nähen, quilten oder besticken.

Zweimal im Jahr findet ein gemeinsames Arbeitswochenende statt, an dem ein vorher festgelegtes Thema bearbeitet wird. Dabei geht jede Quilterin bei der Umsetzung einen eigenen Weg, zum Beispiel in der Auswahl der Motive, der angewandten Techniken und der Farben. Die Ergebnisse sind dementsprechend vielfältig und individuell.

Quilts haben eine lange Tradition. Sie stammen ursprünglich aus Asien, bevor sie im 14. Jahrhundert in England Furore machten. Quilt bedeutet nichts anderes als Steppdecke, und sie besteht aus bis zu drei Stofflagen. Was man aber alles mit Stoff anstellen kann und wie man ihn so kombiniert, dass der Eindruck von Gemälden und kunstfertigen Bildern entsteht, das zeigen die Quilterinnen in Rastede.

Seit dem Jahr 2012 finden die Arbeitstreffen im Evangelischen Bildungshaus in Rastede, Mühlenstraße 126, statt. In einer Ausstellung zeigen die Artquilterinnen Werke, die dort entstanden sind, zu den Themen „Integration“ und „Struktur“. Viele der Arbeiten waren schon im Frühling auf der Internationalen Patchworkausstellung in Prag zu sehen, heißt es in der Ankündigung. Zur Eröffnung der Ausstellung am 4. November um 19 Uhr werden die Künstlerinnen anwesend sein.