Meppen Auf dem Waffentestgelände der Bundeswehr bei Meppen im Emsland ist erneut ein Feuer ausgebrochen. Wahrscheinlich sei gegen 11.15 Uhr ein nicht ganz gelöschtes Glutnest durch den Wind erneut angefacht worden, sagte ein Sprecher der Wehrtechnischen Dienststelle für Waffen und Munition 91 am Samstagnachmittag. Bereits am Donnerstag war es nach Testschüssen mit einer Panzerhaubitze 2000 auf dem Gelände zu einem Brand gekommen. Dieser wurde nach einigen Stunden weitgehend gelöscht. Feuerwehrleute hätten auch die neuen Flammen am Samstag nach einiger Zeit wieder unter Kontrolle gehabt und den Brand gelöscht, sagte der Bundeswehrsprecher.
Dazu legten die Einsatzkräfte Gegenbrände, um dem neuen Feuer den Zündstoff zu nehmen. Dies habe zu einer starken Rauchentwicklung geführt, sagte der Sprecher. Die Feuerwehr sei weiter im Einsatz, um die Brandstellen zu kontrollieren. Um der Trockenheit zu begegnen, seien auch Wassersprinkler aufgebaut worden.
Bei dem Feuer am Donnerstag waren etwa 70 Hektar Heidefläche in Brand geraten. Auf ein angrenzendes Moor waren die Flammen den Angaben zufolge aber nicht übergesprungen. Laut Bundeswehr hatte nach dem Abfeuern der Übungsmunition ein Funke das Feuer wahrscheinlich entzündet, als die Munition auf dem Boden aufschlug.
Im Spätsommer 2018 hatte ein Moorbrand auf dem Gelände für einen wochenlangen Einsatz gesorgt. Teils war die Rauchentwicklung so groß, dass für die umliegenden Gemeinden Katastrophenalarm ausgelöst werden musste.