Vechta Nach dem schweren Verkehrsunfall am Mittwoch in Oldenburg, bei dem eine 30-jährige Radfahrerin von einem abbiegenden Lkw erfasst worden war, erinnern die Vechtaer Christdemokraten (VCD) an ihre Forderung nach so genannten „Trixi“-Spiegeln. Bereits am 22. Januar war in Oldenburg eine 17-jährige Radfahrerin getötet worden, als ein Lastwagen sie beim Abbiegen übersehen hatte. „Insbesondere Lkw-Fahrer stehen in der Gefahr, Radfahrer zu übersehen“, sagt VCD-Fraktionschef Stephan Sieveke. Technische Systeme, die solche Unfälle verhindern sollen (Abbiege-Assistenten), gebe es, doch sie seien sehr teuer und ihr Einsatz freiwillig.
Dabei gebe es einfache Alternativen. Bereits vor Jahren forderte VCD-Mitglied Claus Dalinghaus unter Hinweis auf entsprechende Projekte in Freiburg und Münster die Aufstellung solcher einfachen Sicherungshilfen. „Trixi“-Spiegel können zum Beispiel direkt an einer Ampel angebracht werden und helfen gegen den toten Winkel.
So sieht es auch Otto Bocklage: „Dadurch, dass die ,Trixi’-Spiegel direkt an den Ampeln hängen, nehmen Fahrer das Umfeld neben ihrem Lkw oder Pkw automatisch wahr, weil sie ja sowieso auf die Ampel achten müssen, und die Spiegel können so helfen, Abbiegeunfälle zu vermeiden.“
Die VCD-Fraktion, so Norbert Krümpelbeck, „fordert die Verwaltung auf, die Kosten für eine Aufstellung solcher ,Trixi-Spiegel’ zu ermitteln, um sie schnellstmöglich aufzustellen“. „Wir schlagen vor, dass wir in Vechta mit der Sicherung der Kreuzungen durch diese Spiegel bei den Schulwegen beginnen“, ergänzt Dalinghaus. Laut Dalinghaus steht auch die Kreisverkehrswacht der Installation solcher Spiegel positiv gegenüber. Vechta solle eine sichere Fahrradstadt werden, sagt Sieveke.