Denver Wer heute nach Colorado mit seiner Hauptstadt Denver reist, wird rasch feststellen, dass dieser US-Bundesstaat eine enorme Vielfalt bietet. Das zeigt auch ein Besuch in drei Nationalparks in Colorados Südwesten.
Colorado National Monument
Die US-Nationalparkbehörde nennt das Colorado National Monument „eine der großartigen Landschaften des amerikanischen Westens“ – und das völlig zu Recht. Mit einer Tour auf dem 37 Kilometer langen Rim Rock Drive lässt sich das Naturspektakel leicht erschließen.
Kurze Pfade führen näher an Felsformationen heran, die Window Rock oder Coke Ovens heißen. Der meistfotografierte Star unter ihnen ist das steile, gut 135 Meter hohe Independence Monument.
Black Canyon of the Gunnison Nationalpark
Echte Wildnis in einer engen, hunderte Meter tiefen Schlucht mit rasend schnellem Wasser – das ist der Black Canyon of the Gunnison. Touristen bekommen einen kleinen Eindruck von ihm, wenn sie vom Ort Montrose aus 25 Kilometer nach Nordosten fahren, ihr Auto am Besucherzentrum an der South Rim parken und an einem der Aussichtspunkte den Blick in die Tiefe richten.
Am Painted Wall View stehen Touristen vor der höchsten Felswand Colorados, die jenseits des Canyons 685 Meter in die Höhe ragt. Endpunkt der Straße ist der High Point, Startpunkt einer etwa 90-minütiger Wanderung zum Warner Point. Wer in die Schlucht hinabsteigen will, braucht eine Genehmigung der Nationalparkbehörde, täglich werden davon nur 50 erteilt. Für Ab- und Aufstieg sind fünf Stunden zu kalkulieren.
Great Sand Dunes Nationalpark
Wer Nordamerikas höchste Dünen sehen möchte, wenn das Licht frühmorgens und spätnachmittags am schönsten ist, sollte sich rechtzeitig um eine Reservierung für den Pinon-Flats-Campingplatz in Sichtweite der Sandberge kümmern. Denn die Anfahrt zu den Great Sand Dunes ist lang und führt durch eine endlos scheinende Grasebene.
Man kann die Dünen auch erwandern – und ist dann rasch in einer anderen Welt. Markierungen gibt es nicht, jeder muss sich seinen Weg selbst suchen. Der Wind verändert Details in der Landschaft jeden Tag, deshalb gibt es keine Karten.