Cäciliengroden Nichts zu beschließen, dafür viel zu sehen gab es am Mittwoch bei der Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend, Senioren und Soziales der Gemeinde Sande. Die bestand nämlich aus einer Begehung des neuen Anbaus an der Rückseite des Kindergartens in Cäciliengroden.
Die gute Nachricht: Die Arbeiten an dem Bau, der hauptsächlich von den Krippengruppen genutzt wird, konnten fristgerecht bis Jahresende abgeschlossen werden – Bedingung des Landes für einen Zuschuss über 200 000 Euro für das 860 000 Euro-Projekt. „Wir erhalten die Summe in vollem Umfang“, sagte Hans-Hermann Tramann von der Gemeinde. Auch bleibe man im Kostenrahmen.
Bezüglich der Außenarbeiten und der Renovierung des Altbaus wurde ein Aufschub bis zum 31. Mai gewährt. Der Krippenanbau ist bereits in Nutzung.
Wie berichtet, laufen die Arbeiten seit rund einem Jahr. Die beiden Kindergartengruppen nutzen deswegen derzeit noch die Räume des Dorfgemeinschaftshauses. „Wir hoffen, Ende Februar oder Anfang März wieder umziehen zu können“, sagt Stefanie Hentschel. Die Kindergartenleiterin führte die Ausschussmitglieder durch die neuen Räume.
Kirstin Pöppelmeyer (Grüne) äußerte Kritik an der Farbe der äußeren Verklinkerung des Anbaus. Diese entspreche nicht den Vorgaben der Gemeinde – in Cäciliengroden dürfen nur bestimmte Rottöne verbaut werden. Dies sei auch von Bürgern an sie herangetragen worden.
Bürgermeister Josef Wesselmann betonte, dass die Klinker beim Kauf den Vorgaben entsprochen hätten, räumte aber auch ein, dass der Gelbstich vieler Steine so nicht beabsichtigt gewesen sei. Grund seien farbliche Abweichungen durch den Brand.
Auch Folkert Feeken (CDU) und Achim Rutz (SPD) zeigten sich mit dem Klinkerfarbton nicht gänzlich zufrieden. Aber: „Wir sollten uns dennoch über das freuen, was hier für die Kinder entstanden ist“, sagte Achim Rutz.