Upjever - Die extrem trockenen zweieinhalb Jahre 2018 bis 2020 haben nicht nur den Wäldern allgemein, sondern ganz besonders den Neupflanzungen geschadet. „Ausfälle von bis zu 70 Prozent waren keine Seltenheit, und die Forstleute haben bis jetzt alle Hände voll zu tun, um mit den Witterungsproblemen der letzten Jahre fertig zu werden“, sagt der ehemalige Revierförster Carsten-Friedrich Streufert.

Auch die vom Verein „Upjever-Lieb-Ich“ initiierten Neupflanzungen mit Winterlinde an der Friedrich-August Allee“ und der Jeverschen Allee auf dem Bundeswehrstandort Upjever blieben trotz aller Bemühungen des Vereins und der Bundeswehr – dankenswerterweise übernahm die Flugplatzfeuerwehr die Bewässerung – nicht von Ausfällen verschont. Dank zusätzlicher Spenden der beiden Rotary-Clubs Wilhelmshaven-Friesland und Jever-Jeverland konnten die abgestorbenen Linden nun durch die Fa. Baumschule Meyer in Jever bei bestem Pflanzwetter ersetzt werden.

„Wir hoffen jetzt natürlich auf ein regenreiches Frühjahr 2021, damit die Neupflanzungen mit den schon vorhandenen Bäumen schön gleichmäßig hoch wachsen. Denn genau das macht ja den Reiz einer Allee aus“, so Vereins- Vorsitzender Streufert.

Die gut 5 Kilometer lange Jeversche Allee ist die historische Wegeverbindung vom Schloss Jever zum Vorwerk, der Försterei Upjever. Jevers legendäre Herrscherin Frl. Maria hat sie im 16. Jahrhundert anlegen lassen. Seit 1951 führt sie quer über das Fliegerhorstgelände. 2016 stellte die Bundeswehr die teilweise zugewachsene Wegetrasse wieder her, die Landesforsten befestigten die beiden Alleeteile im Forst neu, und neue Bäume wurden auch nachgesetzt. Für diese Maßnahmen eingesetzt hat sich der Verein „Upjever-Lieb-ich“.