Oldenburg Wer nichts weiß, muss alles glauben. Und wer alles glaubt, hinterfragt auch nichts kritisch – ein leichtes Opfer für Falschmeldungen und Gerüchte im Internet und besonders in den sozialen Medien. Gerade in der vergangenen Zeit ist das einigen Menschen im Nordwesten passiert – sie vielen auf falsche Whats-App-Warnungen rein oder waren durch angebliche Schulausfälle irritiert.
Damit Schülern das nicht passiert, gibt es das Projekt Zeitung in der Schule, kurz „Zisch“.
Zisch findet bereits seit 26 Jahren im Nordwesten statt und wird von drei Kooperationspartnern organisiert: der Nordwest-Zeitung, der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) und dem Aachener Lerninstitut IZOP. „Die Schüler sollen aufgeklärte und kritische Mediennutzer werden“, berichtet Hans-Günter Rostalski, Leiter des Vorstandstabs bei der Landessparkasse zu Oldenburg von einem Zisch-Ziel.
In diesem Jahr nehmen 39 Klassen mit rund 800 Schülern aus den Landkreisen Ammerland, Wesermarsch und Friesland. 800 Schüler, die in die Rolle von Journalisten schlüpfen. Denn bei Zisch schreiben die Jugendlichen eigene Texte, die dann in der NWZ erscheinen. Doch damit nicht genug: Natürlich finden sich die Texte über und von den Schülern auch im Internet. Hier eine kleine Übersicht, über die verschiedenen Übersichtsseiten:
Während die einen Schüler schon fleißig an ihren Reportagen arbeiten, stehen für andere ihre Reportage-Termine erst noch an. Die Themen, über die die Schüler im Nordwesten berichten, sind sehr vielfältig. So interviewen die einen Künstler, während die anderen sich in Banken über Girokonten und die Börse informierten. Denn genau das ist auch das Besondere an der Tageszeitung: Ein bunter Themenmix, bei dem im besten Fall für jeden etwas dabei ist. Die Schüler haben auf jeden Fall Themen gefunden, die sie spannend finden und über die sie gerne mehr erfahren wollen – und so werden aus den Jugendlichen Reporter auf Zeit.